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Archiv für 29. Oktober 2018

Neues Gutachten: Risiken und Auswirkungen eines Brandes bei Stuttgart 21

Bewertung des aktuellen Brandschutzkonzepts der DB AG

Stuttgart, 29.10.2018 (BA/gm)
Gutachten Heydemann/Engelhardt Zum Brandschutz bei S21 – in Stichworten

Tiefbahnsteighalle

  • Schon im normalen Betrieb ist der Tiefbahnhof zu eng: Im S21-Tiefbahnhof reduziert sich die Bahnsteigfläche um ein Drittel. Neben den zentralen Treppenaufgängen sind nur 2,05 m Platz bis zur Bahnsteigkante. Die Untersuchungen der DB offenbarten zwar das gefährliche Gedrängel. Der Öffentlichkeit wurden aber 61 Engpässe verschwiegen, die sich trotz zu günstig gewählter Eingangsparameter als zu eng erwiesen hatten.
  • Fluchttreppen: zu steil und mit nur 26 cm Stufenbreite ohne ausreichende Trittfläche. Viele Mobilitätseingeschränkte würden auf Aufzüge angewiesen sein, die jedoch im Brandfall außer Betrieb bleiben.
  • Rauchabdrängung in der Tiefbahnhofhalle funktioniert nicht. Die aus den Tunneln in die Tiefbahnsteighalle eingeblasene Zuluft zum Abdrängen des Rauches über die Lichtaugen trifft – wegen der großen Entfernung der Zuluftanlagen von rd. 2 km bis zur Tiefbahnsteighalle – erst nach bis zu 20 Minuten ein, wird also während der für die Rettung entscheidenden ersten 15 Minuten keine Rauchabdrängung bewirken können. Die Verrauchung wird viel schneller erfolgen, als die Menschen fliehen können.
  • Deutlich mehr Menschen zu evakuieren als unterstellt. Der Leistungsnachweis oder auch nur das heutige Angebot, sind ohne Doppelbelegungen (Halt zweier Züge hintereinander) nicht darstellbar. Diese bringen 6.914 Personen auf den Bahnsteig, je 3.457 Personen zwischen die Engpässe der Nord- und Südhälfte des Bahnsteigs, das sind dort 2,3-mal mehr Menschen als im Brandschutzkonzept der DB. Hunderte Passagiere würden vom Rauch eingeholt und ersticken.

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Knorr-Bremse modernisiert Bremssysteme von Triebzügen des Typs Desiro Classic

Inklusive Fahrzeugzulassung ˖ Knorr-Bremse treibt Lösungen für niedrige Lebenszykluskosten voran ˖ Eisenbahn-Bundesamt (EBA) stellt im Zuge eines Bremsen-Modernisierungsprojekts erstmals Inbetriebnahmegenehmigung auf Knorr-Bremse aus ˖ Knorr-Bremse RailServices modernisiert VT 642-Desiros mit neuer Bremssteuerung ESRA 3.0 bei geringeren Zulassungskosten für Kunden

Desiro Classic VT 642

München, 29.10.2018 (BA/gm)
Knorr-Bremse, der Weltmarktführer für Bremssysteme und ein führender Anbieter sicherheitskritischer Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, baut seine Modernisierungskompetenzen mit Fokus auf möglichst niedrige Lebenszykluskosten aus.

„Modernisierungen können eine betriebswirtschaftlich attraktive Möglichkeit darstellen, um die Lebensdauer von älteren Bestandsfahrzeugen zu verlängern oder sie auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Die Vorteile neuer Technologien werden genutzt und die Ersatzteilversorgung ist auch in Zukunft sichergestellt“, erklärt Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Schienenfahrzeuge. „Mit der Inbetriebnahmegenehmigung aus dem Eisenbahn-Bundesamt erweitert unser Modernisierungs-Spezialist Knorr-Bremse RailServices den bislang mit dem Umbau endenden Aufgabenbereich um den letzten verbleibenden Schritt: Komplette Bremssystemmodernisierungen inklusive der schlussendlichen Fahrzeugzulassung aus einer Hand anbieten zu können.“ Die Zulassung bedeutet gleichzeitig einen Meilenstein für die neue Bremssteuerungsgeneration von Knorr-Bremse, ESRA 3.0.  Diesen Beitrag weiterlesen »

Matterhorn Gotthard Bahn: Fit für die Zukunft

Matterhorn Gotthard Bahn und SBB unterzeichnen Vertrag zur Erneuerung von neun Lokomotiven

Matterhorn Gotthard Bahn: Fit für die Zukunft

Bern, 29.10.2018 (BA/gm)
Die Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) hat den Auftrag für die Erneuerung von neun ihrer Zahnrad-Lokomotiven des Modells HGe 4/4 II, drei Steuerwagen des Models BDt und ein Ersatzteilpaket für die Fahrzeuge an die SBB vergeben. In den nächsten vier Jahren werden die Fahrzeuge im SBB-Werk in Bellinzona auf den neuesten technischen Stand gebracht. Das Auftragsvolumen beträgt 35.4 Millionen Schweizer Franken.

Die SBB-Offerte setzte sich im offenen Ausschreibungsverfahren gegen mehrere Wettbewerber durch. Die Verträge wurden jetzt im Oktober unterzeichnet. Der Unternehmensleiter der MGBahn, Fernando Lehner, unterstrich die Bedeutung der Revision: «Die Erneuerung der Lokomotiven stellt deren Betrieb und Einsatz beim Glacier-Express, dem Autoverlad, im Güterverkehr und bei Infrastrukturarbeiten für die nächsten 25 Jahre sicher.» Thomas Brandt, Leiter SBB Operating, zeigte sich über den Auftragszuschlag erfreut: «Dass wir uns in der Ausschreibung durchsetzen konnten, unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit unseres Kompetenzzentrums für Reparaturen und Revisionen in Bellinzona.»  Diesen Beitrag weiterlesen »

TAUFrischer Name: S-Bahnzug heißt jetzt „Ahrensfelde“

Feierliche Taufe durch S-Bahnchef Peter Buchner und Bürgermeister Wilfried Gehrke

Berlin, 29.10.2018 (BA/gm)
Direkt vor den Toren Berlins, ganz im Süden des Barnimer Landkreises, liegt die Gemeinde Ahrensfelde, Endstation der S7.

Die günstige Lage und die Anbindung an das Berliner Nahverkehrsnetz haben dem Ort in den vergangenen Jahren einen großen Aufschwung verschafft. Um die Verbundenheit mit der S-Bahn Berlin zum Ausdruck zu bringen, ist am vergangenen Freitag ein Zug auf den Namen „Ahrensfelde“ getauft worden. S-Bahnchef Peter Buchner und Wilfried Gehrke, Bürgermeister des Ortes, haben den Namen feierlich enthüllt und das Fahrzeug mit Wasser aus der Wuhle, einem Nebenfluss der Spree, der in Ahrensfelde entspringt, getauft.   Diesen Beitrag weiterlesen »

DB-Mitarbeiter nach Fahrscheinkontrolle attackiert

Hamburg, 29.10.2018 (BA/gm)
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei konnten zwei Fahrgäste (w.29,m.27) am 27.10.2018 gegen 07.00 Uhr in einer fahrenden S-Bahn der Linie S 1 zwischen den Stationen Königstraße und Altona keinen Fahrschein gegenüber DB-Sicherheitsdienstmitarbeitern vorweisen.  Diesen Beitrag weiterlesen »