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Archiv für 10. September 2020

Halbjahresergebnis 2020: Corona hat die SBB stark getroffen

Ein Drittel weniger Reisende bei gleichbleibenden Kosten ˖ Nach einem guten Start bremst Corona das erste Halbjahr 2020: Täglich waren durchschnittlich noch 810.000 Passagiere unterwegs, das ist mehr als ein Drittel weniger als im Vorjahr

Bern, 10.09.2020 (BA/gm)

  • Die SBB schreibt einen Halbjahresverlust von 479 Millionen Franken, im Vorjahr erzielte sie ein positives Ergebnis von 279 Millionen. Die Erträge sind stark eingebrochen, gleichzeitig konnten die Kosten wegen des weiter geführten Grundangebots während des Lockdowns nur leicht gedämpft werden.
  • Dank Unterstützung des Bundes ist die Liquidität der SBB vorerst gesichert. Zudem hat der Bund eine Sonderbotschaft zur Unterstützung der abgeltungsberechtigten ÖV-Bereiche ans Parlament verabschiedet.
  • Die SBB hat bereits im April 2020 Sparmassnahmen im Umfang von rund 250 Millionen Franken eingeleitet; die Löhne der Mitarbeitenden wurden immer vollständig ausbezahlt.
  • Seit Juni 2020 nehmen die Passagierzahlen zu. Die SBB rechnet im zweiten Halbjahr mit einer schrittweisen Steigerung der Nachfrage. Sie erwartet jedoch wegen Corona mittelfristig Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten.

Die SBB startete gut ins Jahr 2020. So stieg beispielsweise die Nachfrage im Personenverkehr in den ersten zwei Monaten um rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ab März jedoch hat die Coronakrise das Gesamtsystem des Öffentlichen Verkehrs der Schweiz und damit auch die SBB hart getroffen. Während des Lockdowns hielt die SBB ihr Grundangebot aufrecht – für Gesellschaft und Wirtschaft. Dies war nur möglich dank des grossen Einsatzes der Mitarbeitenden. Während die Erträge stark eingebrochen sind, konnten umgekehrt die Kosten aufgrund des weitgehend aufrechterhaltenen Angebots nur leicht gedämpft werden. Die SBB weist im ersten Halbjahr ein Konzernergebnis von minus 479 Millionen Franken aus (Vorjahr: plus 279 Millionen Franken). Im 2. Quartal büsste die SBB rund die Hälfte ihrer Personenverkehrserträge gegenüber dem Vorjahr ein. Zusammen mit der ÖV-Branche hat die SBB wegen Corona umfangreiche Kulanzmassnahmen umgesetzt. So erhielten Abo-Kundinnen und Kunden 100 Millionen Franken Entschädigung. Zudem hat die SBB während dem Lockdown Geschäftsmieten erlassen oder reduziert. Die Löhne der Mitarbeitenden wurden immer vollständig ausbezahlt.  Diesen Beitrag weiterlesen »

Lokflotte von DB Cargo wird mit neuen Zweikraftloks grüner

Rahmenvertrag über Zweikraftloks mit Siemens Mobility geschlossen • Betrieb sowohl mit Diesel als auch elektrisch • Jährlich acht Millionen Liter Diesel-Ersparnis

Vertragsunterzeichnung

Mainz, 10.09.2020 (BA/gm)
Weniger Diesel, weniger CO2, noch grüner: DB Cargo beschafft neue Zweikraftlokomotiven für seine Strecken- und Rangierflotte. Die Fahrzeuge können sowohl elektrisch als auch Diesel betrieben fahren. Den Rahmenvertrag über bis zu 400 Fahrzeuge, die einem Investitionsvolumen von deutlich über einer Milliarde Euro entsprechen, konnte Siemens Mobility für sich gewinnen. Geliefert werden Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode mit spezifischen Anpassungen für das von DB Cargo geplante Einsatzspektrum. Zunächst bestellt die Güterbahn der DB 100 Loks der Baureihe 248. Die Auslieferung startet ab 2023.

„Doppelte Antriebsform und doppelter Nutzen: Wir werden wachsen und verjüngen für unsere Kunden unsere Flotte mit einer modernen, leistungsstarken Lok. Andererseits untermauern wir die Umweltfreundlichkeit der Schiene. Diese Lok passt zu uns, denn sie ist wie wir als DB Cargo: groß, grün und leistungsfähig,“ sagt Ralf Günter Kloß, Vorstand Produktion bei DB Cargo.  Diesen Beitrag weiterlesen »

Branchenverband ist gegen Aufnahme in Beförderungsbedingungen

Durchsetzung der Maskenpflicht ist gemeinsame Aufgabe der Verkehrsunternehmen und der staatlichen Stellen

Köln, 10.09.2020 (BA/gm)
Im Vorfeld der anstehenden Beratungen der Verkehrsministerkonferenz zur Maskenpflicht teilt Oliver Wolff, VDV-Hauptgeschäftsführer, mit: „Die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste hält sich an die Maskenpflicht. Für die Nachlässigen und auch für die Unbelehrbaren braucht es die gemeinsame Kontrolle und Durchsetzung der Ordnungsbehörden und der Unternehmen, denn wir haben im Nahverkehr nicht das für solche Situationen geschulte Personal. Dies kann daher nur eine gemeinsame Aufgabe der Branche und der zuständigen staatlichen Stellen wie Polizei und Ordnungsämter sein.“  Diesen Beitrag weiterlesen »

ÜSTRA bietet wieder einen Begleitservice an

Hannover, 10.09.2020 (BA/gm)
Nach der Rückkehr zum regulären Fahrplan wird die ÜSTRA auch ihren Begleitservice voraussichtlich ab Dienstag kommender Woche (15.09.2020) in eingeschränkter Form wieder anbieten. Um weiterhin Infektionen mit dem Corona-Virus zu vermeiden, gelten bis auf weiteres folgende Sonderregelungen für den Fahrgastbegleitservice:

Zum Schutz von Mitarbeitenden und Fahrgästen können nur mobilitätseingeschränkte Fahrgäste begleitet werden, die eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Personen, die von der Tragepflicht befreit sind, können leider nicht begleitet werden. Jede Person, die den Fahrgastbegleitservice nutzt, muss einen Begleitzettel unterschreiben.  Diesen Beitrag weiterlesen »

ÖBB-Infrastruktur und Thales arbeiten am Cloud-Stellwerk

Nachhaltige, klimaschonende Mobilität setzt auf die Bahn. Heute und in Zukunft noch verstärkt. Ein attraktives Angebot für die Fahrgäste der Bahn mit dichten Fahrplänen und pünktlichen Zügen bedeutet, dass die Infrastruktur jederzeit verfügbar sein muss. Nicht nur Gleise, Weichen, Sensoren, auch die technischen Systeme, die einen sicheren Betrieb gewährleisten, müssen präzise wie ein Uhrwerk funktionieren • Digitalisierung wird auch in der Signaltechnik ein neues Zeitalter einläuten. Derzeit gibt es 660 Stellwerke im Netz der ÖBB, 298 davon sind elektronische Stellwerke. Künftig könnte der Zugbetrieb mit einem Stellwerk in der Cloud von einem zentralen Rechenzentrum aus gesteuert werden. Das schafft die notwendigen Kapazitäten für die Mobilität der Zukunft.

Wien, 10.09.2020 (BA/gm)
Digitalisierung spielt bei der notwendigen Kapazitätssteigerung eine ganz zentrale Rolle. Sie hilft, die Bahn-Infrastruktur so effizient wie möglich zu nutzen. Am Ende können mehr Züge energiesparender und zu geringeren Kosten das Schienennetz der ÖBB nutzen. Die Herausforderung im sicherheitskritischen Eisenbahnumfeld liegt bei der Digitalisierung zum einen darin, Technologien wie Cloud Computing, Wireless Communication oder Industrial IoT Lösungen unter den höchsten Sicherheitsanforderungen nutzbar zu machen und dabei die optimale Verfügbarkeit des Systems zu gewährleisten.  Diesen Beitrag weiterlesen »