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Archiv für 29. März 2021

Europäisches Jahr der Bahn

vida und Greenpeace fordern umfassendes Aktionspaket von Bundesregierung und EU-Kommission • Gewerkschaft und Umweltschutzorganisation: Österreich muss bei Ausbau der klimafreundlichen und gesellschaftsrelevanten Bahn Vorreiter in der EU sein

Wien, 29.03.2021 (BA/gm)
Die Gewerkschaft vida und die Umweltschutzorganisation Greenpeace präsentieren anlässlich des heute startenden “Europäischen Jahrs der Bahn” ein umfassendes Maßnahmenpaket, um insbesondere in der aktuellen Beschäftigungskrise den Ausbau des europäischen Bahnverkehrs zügig und sozial gerecht voranzutreiben. Ein echter Green Deal und funktionierender Klimaschutz in der EU sind ohne klaren Fokus auf die Bahn nicht umsetzbar. Potential für zukunftsfähige Green Jobs droht ungenutzt zu bleiben.

Die Forderungen umfassen eine deutliche Aufstockung der öffentlichen Mittel für die Bahn, die Schaffung von staatlich geförderten Arbeitsstiftungen als Umstiegsmöglichkeit für MitarbeiterInnen aus anderen Verkehrsbranchen in die Eisenbahnbranche sowie die Vereinfachung und Vergünstigung des Zugfahrens für alle Menschen durch ein europaweit einheitliches Buchungs- und Ticketsystem. Österreich hat aufgrund der Direktvergabe ein starkes Bahnsystem. Viel Verbesserungspotential gibt es hinsichtlich Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, um die Klimaziele 2030 erreichen zu können.  Diesen Beitrag weiterlesen »

Gutachten zum Autonomen Fahren veröffentlicht

Erfolgreiche Markteinführung autonomer Verkehrsangebote funktioniert nur mit tiefer Integration in das ÖPNV-Angebot

Köln, 29.03.2021 (BA/gm)
Auf dem „Future Mobility Talk“ des VDV und am Vortag der Beratungen des Deutschen Bundestages zum „Gesetzesentwurf zum Autonomen Fahren in festgelegten Betriebsbereichen“ wurde das „Innovationspapier zur automatisierten und fahrerlosen Personenbeförderung“ der Rechtsanwaltskanzlei Rödl & Partner vorgestellt. „Autonomes Fahren kann nur durch eine tiefe Integration in das ÖPNV-Angebot und dessen Ergänzung gelingen. So vermeiden wir Bumerang-Effekte wie den Stau autonomer Fahrzeuge, ohne jeden Platzgewinn in unseren Städten. Nur so schaffen wir auch Akzeptanz bei den Fahrgästen und können Deutschland in diesem Markt zur Spitze verhelfen. Das Gutachten bestätigt die Einschätzung des Branchenverbandes, dass es sich um einen innovativen Gesetzesentwurf handelt“, so VDV-Vizepräsident Werner Overkamp.  Diesen Beitrag weiterlesen »

Die Verkehrswende wird endlich kommen

door2door befürwortet die Novellierung des PBefG • Der Weg ist frei für neue Mobilität in Stadt und Land

Berlin, 29.03.2021 (BA/gm)
Die „Verkehrswende“ kann jetzt endlich kommen. Am vergangenen Freitag (26. März 2021) beschließt der Bundesrat die Verabschiedung des neuen Personenbeförderungsgesetzes (PbefG). Dies öffnet endlich den Weg für eine moderne Personenbeförderung. Das Gesetz gibt Rechtssicherheit für neue Mobilitätslösungen. Zentraler Baustein ist der Linienbedarfsverkehr. Hier handelt es sich um einen flexiblen ÖPNV, der so komfortabel wie das eigene private Auto werden soll und damit einen zentralen Beitrag zur Verkehrswende leistet.

Interpretationsspielräume der einzelnen Genehmigungsbehörden werden nun geschlossen und der Genehmigungsflickenteppich wird aufgelöst. Damit entstehen auch für die neuen flexiblen ÖPNV-Ridepooling-Systeme, die einen wichtigen Baustein in der Verkehrswende darstellen, langfristige Planungssicherheit und vor allem ein umfassenderes Angebot. Die Kommunen und der ÖPNV gehen gestärkt aus der Novelle hervor und können die Mobilität hin zu einem besseren Modal Split steuern. Die stellt auch für door2door einen entscheidenden Paradigmenwechsel dar, wie Maxim Nohroudi, Co-Gründer und Geschäftsführer von door2door, betont: „Das neue PBefG schafft endlich eine einheitliche Genehmigungspraxis, auf der sich kraftvolle neue Angebote einführen lassen, die vorhandene Mobilitätslücken schließen und das private Auto an vielen Stellen überflüssig machen.“  Diesen Beitrag weiterlesen »

Übergriff auf Zugbegleiter: Gewerkschaft fordert mehr Schutz für das Zugpersonal

vida-Blumthaler: In Pandemie-Zeiten haben physische und verbale Aggressionen unter den Fahrgästen zugenommen

Wien, 29.03.2021 (BA/gm)
Wie die ÖBB ortet auch die Gewerkschaft vida seit einem Jahr, mit Fortdauer der Corona-Pandemie, eine Zunahme der physischen und verbalen Aggressionen unter den Fahrgästen gegenüber dem Zugpersonal. Das gehe auch aus entsprechenden Berichten Betroffener gegenüber den Betriebsräten und der Gewerkschaft klar hervor, sei aber kein Phänomen, dass allein ÖBB-Züge betreffen würde.

„Gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten braucht das Personal in den Zügen mehr Unterstützung und Schutz“, fordert Günter Blumthaler, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida, anlässlich des gestrigen schweren Übergriffs auf einen Zugbegleiter in Niederösterreich. Der betroffene Kollege muss nach Messerstichen im Spital behandelt werden. Die Gewerkschaft wünscht dem Kollegen eine baldige und gute Genesung und bedankt sich bei den Fahrgästen, die Zivilcourage bewiesen haben, indem sie dem schwer attackierten Mann zu Hilfe gekommen sind.  Diesen Beitrag weiterlesen »

Schienenverkehr als Rückgrat der Verkehrswende in Europa

Berlin, 29.03.2021 (BA/gm)
Zum Auftakt des „Europäischen Jahres der Schiene“ am heutigen Montag erklärt Matthias Gastel, Sprecher für Bahnpolitik: „Mit dem Europäischen Jahr der Schiene setzt die Europäische Kommission das richtige verkehrspolitische Signal für mehr Klimaschutz. Damit der Schienenverkehr zum Rückgrat der Verkehrswende wird, brauchen wir europaweit einen Vorrang für Investitionen in den Ausbau der Bahninfrastruktur und attraktiver Angebote. Wir müssen Lücken im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz schließen, zusätzliche Kapazitäten für den Schienengüterverkehr schaffen und grenzüberschreitende Strecken ausbauen beziehungsweise reaktivieren. Nur so können Regionen zusammenwachsen.

Und wir brauchen eine Verkehrspolitik, die für fairen Wettbewerb im Verkehrsmarkt sorgt: Dieselsubventionen und Kerosinsteuerbefreiung müssen deshalb so schnell wie möglich beendet werden. Dasselbe gilt für denjenigen Teil an Regionalflughäfen, der sich wirtschaftlich nicht selbst trägt.  Diesen Beitrag weiterlesen »