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Archiv für 7. September 2021

Bilanz dritter Arbeitskampf der GDL

GDL hat das Recht, für alle Mitglieder Tarifverträge abzuschließen • Gerichte bestätigen Koalitions-freiheit

Frankfurt a. M., 07.09.2021 (BA/gm)
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihren dritten Arbeitskampf im laufenden Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn (DB) beendet. Über die gesamte Streikdauer zeigten über 19 000 Eisenbahner dem Management, was sie von seinen Aktionen und Provokationen halten. Begleitet wurde der Streik von Kundgebungen im gesamten Bundesgebiet, auf denen neben GDLern auch zahlreiche Mitglieder der dbb-Gewerkschaften ihrem Unmut über die DB Luft machten und die im Arbeitskampf befindlichen Kollegen solidarisch unterstützten. Dieselbe Unterstützung haben auch viele Mitglieder aus den Reihen der DGB-Gewerkschaften mit ihrer Teilnahme an den Kundgebungen und in schriftlichen Solidaritätsadressen an die GDL gezeigt.  Diesen Beitrag weiterlesen »

25 Jahre Vertrag von Lugano: „Klimaschutz darf nicht in die Warteschleife“

Bahnindustrie mahnt zur Eile bei Großbauprojekten auf der Schiene

Berlin, 07.09.2021 (BA/gm)
Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. zieht ambivalente Bilanz für 25 Jahre Vertrag von Lugano: „Das ist ein historisches Jubiläum für den klimafreundlichen Güterverkehr. Und auch für die exzellente, enge Partnerschaft zwischen den Bahnindustrien Deutschlands und der Schweiz. Die Vision des Vertrages von Lugano ist relevanter denn je, aber das Umsetzungstempo passt nicht“, sagte VDB-Hauptgeschäftsführer Dr. Ben Möbius. Deutschland und die Schweiz setzten sich am 6. September 1996 zum Ziel, Schienenkapazitäten für den umweltfreundlichen transalpinen Gütertransport durch den Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel sowie der Ertüchtigung der Gäubahn zwischen Stuttgart und Zürich auszuweiten. Doch während die Schweiz, auch gemeinsam mit deutschen Industriepartnern, den komplexen Gotthard-Basistunnel 2016 pünktlich eröffnet hat, hinkt Deutschland beim Ausbau der zentralen Zulaufstrecke zwei Jahrzehnte hinterher, die Anschlüsse werden erst für 2040 prognostiziert. „So kommt intelligente Logistik auf der Schiene nicht voran. Eine dynamische Klimaindustrienation wie Deutschland darf sich solchen Zeitverzug nicht mehr leisten“, äußerte Möbius.  Diesen Beitrag weiterlesen »

Nach dem GDL-Streik: DB-Züge rollen wieder überall in Deutschland

Bahnverkehr in Deutschlands Metropolregionen und großen Flächenländern wieder komplett • S-Bahnen zu 100 Prozent zurück • Regionalverkehr läuft auch im besonders betroffenen Osten und Südosten wieder hoch • Im Fernverkehr volles Fahrplanangebot • Rekord bei Fahrplanauskunft: 73 Millionen Online-Reiseauskünfte in 3. Streikwelle auf bahn.de und im DB Navigator • Lösung kann am Verhandlungstisch erreicht werden, GDL soll Blockade aufgeben

Berlin, 07.09.2021 (BA/gm)
Deutschlandweit hat sich der Bahnverkehr nach dem Ende des GDL-Streiks weiter normalisiert. Der S-Bahn-Betrieb in den fünf größten deutschen Metropolen Berlin, Hamburg, München, Stuttgart und Frankfurt am Main (Rhein/Main) läuft an diesem Vormittag wieder uneingeschränkt. Über die Hälfte aller Reisenden auf der klimafreundlichen Schiene bundesweit – jährlich rund 1,3 Milliarden – befördert die Deutsche Bahn (DB) allein mit ihren fünf größten Metropol-S-Bahnen.

Auch der Regionalverkehr in den großen, bevölkerungsreichen Flächenländern steht Fahrgästen nach den streikbedingten Unterbrechungen wieder vollständig zur Verfügung, unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. In den besonders betroffenen Regionen Ost- und Südostdeutschlands kommen ebenfalls alle restlichen Züge zurzeit wieder in den Betrieb zurück.  Diesen Beitrag weiterlesen »

Wuppertal: Ausfälle durch kranke Busfahrer

Wuppertal, 07.09.2021 (BA/gm)
Nach den Sommerferien haben die Wuppertaler Stadtwerke mit erhöhten Krankenständen im Busbereich zu kämpfen. Dabei sind die Ausfälle nicht in erster Linie auf Corona zurückzuführen, denn die Infektionszahlen bei WSW liegen insgesamt im einstelligen Bereich.

Um Busausfälle zu vermeiden, sitzen bereits Mitarbeiter des Innendienstes, die einen Busführerschein haben, hinter dem Steuer. Außerdem versuchen die WSW Leistungen an Partnerunternehmen zu vergeben. Da die Branche insgesamt Personalprobleme hat, gestaltet sich dies nicht so einfach.

Durch die Überschwemmungen und den Bahnstreik sind Buskapazitäten in NRW rar, dazu kommen die zusätzlichen Schülerverkehre, die Personal binden. Das Busangebot insgesamt leidet darunter nur punktuell, die Ausfälle liegen unter einem Prozent. Natürlich ist das für die Betroffenen trotzdem ärgerlich, die WSW bitten um Verständnis.

GDL-Streik beendet: Züge fahren wieder planmäßig

Berlin, 07.09.2021 (BA/gm)
Nach 120 Stunden Ausstand hat die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) heute Nacht ihren Streik beendet. Der Bahnverkehr ist am heutigen Dienstag weitgehend normal gestartet. Sowohl die 860 Züge des Fernverkehrs als auch die 21.000 Regional- und S-Bahnzüge werden heute wieder planmäßig fahren.

In einzelnen Fällen kann es noch zu Unregelmäßigkeiten kommen. Daher werden Reisende gebeten, sich auch heute noch über die Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator vor Reisebeginn zu informieren. Auch die Mitarbeiter der kostenlosen Streikhotline unter 08000 99 66 33 beraten Bahnkunden heute noch den ganzen Tag zu ihrer Reise.

Nach wie vor können die Fahrkarten, die für den Streikzeitraum erworben wurden, flexibel genutzt werden. Dies gilt auch für Tickets für den heutigen Tag. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September 2021 vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können noch bis einschließlich 17. September 2021 flexibel genutzt werden. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn).

Bundes-Förderung für die Schiene wird nur zögerlich abgerufen

Das Bundesverkehrsministerium fördert Energiesparprojekte im Schienenverkehr • Fahrassistenz-systeme bieten großes, aber bisher unzureichend genutztes Potenzial

Hamburg, 07.09.2021 (BA/gm)
Die Corona-Krise hat dem Schienenverkehr in Deutschland wirtschaftlich einen schweren Schlag versetzt: Im Zuge von Lockdowns und Kontaktvermeidungen gingen die Passagierzahlen im Personenverkehr phasenweise um mehr als 90 Prozent zurück. Auch im Cargo-Bereich waren branchenspezifisch Einbrüche zu verzeichnen – trotzdem ist der Güterverkehr insgesamt deutlich besser durch die Krise gekommen. Dies gilt insbesondere für Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), die auch in der Krise Projekte zur Steigerung ihrer Energieeffizienz erfolgreich implementierten. Denn diese werden vom Bundesverkehrsministerium jährlich mit bis zu 100 Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) gefördert. Nach Erfahrungen des Hamburger Beratungshauses Berg Lund & Company lassen sich EVU aber noch zu oft durch die anspruchsvollen Antragsverfahren von derart geförderten, zukunftsorientierten Investitionen abschrecken.  Diesen Beitrag weiterlesen »