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Verkehrsverbund Ost-Region (VOR): Neue Fahrpreise ab 1. Juli 2014

Top-Jungendticket (Euro 60) von aktueller Tarifanpassung ausgenommen

Wien, 19.04.2014 (BA/gm)
Mit 1. Juli 2014 wird im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) eine moderate Anhebung der Ticketpreise vorgenommen. Die Jahreskarten-Preise in den Außenzonen werden um durchschnittlich 2,8% erhöht, Einzelfahrscheine kosten künftig Euro 2,20 statt heute Euro 2,10, auch die Preise für Wochen- und Monatskarten werden moderat angehoben. Top-Jugendticket (Euro 60) und Jahreskarte für die Kernzone 100 (Euro 365) sind von der aktuellen Tarifanpassung ausgenommen, die mit 1. Juli 2014 für Einzelfahrscheine sowie Wochen- und Monatskarten bzw. 1. August 2014 für Jahreskarten umgesetzt wird.

Über 40 Verkehrsbetriebe in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland erbringen als Partner im VOR ein hochwertiges und laufend optimiertes Angebot an öffentlichen Verkehrsdienstleistungen. In seinem 30-jährigen Bestehen konnte sich VOR mit nunmehr rund 979 Mio. Fahrgästen pro Jahr zu einem auch im internationalen Vergleich äußerst erfolgreichen Verkehrsverbund entwickeln. „Das gemeinsam mit unseren Partnern laufend optimierte Angebot bei moderaten Preisen ist der wesentliche Erfolgsfaktor im VOR“, unterstreicht VOR-Geschäftsführer Thomas Bohrn, MBA. Hohe Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sowie das rollendes Material, Angebotserweiterungen sowie Takt- Verdichtungen bedürfen aber auch einer entsprechenden Finanzierung. „Einen Teil der Kosten müssen wir an die Fahrgäste weitergeben, die mit dem Fahrkartenerwerb auch einen Beitrag zur Finanzierung des öffentlichen Verkehrs leisten“, so VOR Geschäftsführer Mag. Wolfgang Schroll.

Bus, Bim und Bahn bleiben auch weiterhin im Vergleich zum privaten PKW nicht nur die sicherste und umweltfreundlichste, sondern auch die günstigste Wahl. „Wer seinen täglichen Arbeitsweg etwa von St. Pölten nach Wien Westbahnhof bestreitet, wird dies künftig mit einer entsprechenden VOR-Jahreskarte inkl. Wien bequem, sicher und umweltfreundlich um 1.530 Euro unternehmen können – das ganze Jahr über. „Dieselbe Person müsste allein für Diesel über 2.000 Euro ausgeben, um die Strecke an 220 Arbeitstagen im Jahr zurückzulegen. Dabei ist aber noch kein zusätzlicher Meter Fahrstrecke etwa für die Parkplatzsuche eingerechnet“, so Schroll (Berechnungsgrundlage ist ein sparsamer PKW mit sechs Liter Dieselverbrauch pro 100 km und ein Durchschnittspreis von Euro 1,35/Liter). In diesem Vergleich sind auch Kosten wie Verschleißteile, KFZ-Steuer, Versicherung oder Garagenmiete noch nicht eingerechnet.

Die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion wird auch in den nächsten Jahren durch optimierte Intervalle beim Bahn- und Busverkehr und neue Fahrzeuge erhöht. Im Rahmen von Ausschreibungen im Regionalbusbereich wird durch VOR als Auftraggeber sukzessive die Busflotte in der Ostregion modernisiert, auch können Verbesserungen der Fahrgastinformation durch Monitore und Takt- bzw. Anschlussverbesserungen umgesetzt werden. Die Entwicklung des Wiener Hauptbahnhofes zu einer zentralen Verkehrsdrehscheibe wird in den kommenden Jahren weitere Verbesserungen des Bahnangebotes ermöglichen. Auch die Bestellung von 100 neuen Zügen vom Typ Desiro Mainline (ML) für den Nah- und Regionalverkehr durch die ÖBB um Euro 581 Millionen, die im kommenden Jahr ausgeliefert werden sollen, wird einen weiteren Qualitätsschub im Nah- und Regionalverkehr mit sich bringen. 30 Züge sind für den S-Bankverkehr in Wien und Niederösterreich und je 35 für die Ostregion und Oberösterreich sowie die Steiermark vorgesehen. Einen wesentlichen Beitrag zur Fortführung des Erfolgsweges des öffentlichen Verkehrs in der Region stellen auch die hohen Investitionen in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien dar. Allein in den weiteren Ausbau der U1 werden 600 Mio. Euro veranschlagt. Nicht zuletzt erhöht die weitere Forcierung des Ausbaus von P&R- und B&R-Anlagen in der Region die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs.

Das laufend weiterentwickelte System an öffentlichem Verkehr in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bringt nicht nur für die Fahrgäste ein Plus an Komfort, Sicherheit und Verlässlichkeit zu moderaten Preisen. Auch die Allgemeinheit profitiert etwa durch vermiedene Staus und eine bessere Umweltbilanz von einem gut abgestimmten Gesamtangebot vom Bus und Bahn.

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