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Gewalt in Öffis: ÖBB-Lokführer zu solidarischem „Pfeifkonzert“ aufgefordert

Gewerkschaft vida: Wiener ÖBB-Triebfahrzeugführer sollen am heutigen Mittwoch hörbares Signal der Solidarität für die Kollegen bei den Wiener Linien setzen

Wien, 23.04.2014 (BA/gm)
„Auch das Zugpersonal der ÖBB ist massiv von Gewalt am Arbeitsplatz und tätlichen Übergriffen betroffen“, sagt Helmut Gruber, Wiener Vorsitzender der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida. „Die Gewerkschaft fordert deshalb die Triebfahrzeugführer der ÖBB in Wien auf, die Proteste der Beschäftigten der Wiener Linien für mehr Sicherheit in den Öffis mit einem ‚Pfeifkonzert‘ als deutlich hörbares Signal der Solidarität zu unterstützen“, so Gruber. Die ÖBB-Triebfahrzeugführer in Wien sollen am heutigen Mittwoch um 6.30 Uhr, also zum angekündigten Ende der Betriebsversammlungen bei den Wiener Linien, in Solidarität die Makrofone der Lokomotiven mit Signal „Achtung“ eine halbe Minute lang erschallen lassen.

„Die Probleme der Beschäftigten der Wiener Linien sind auch die Probleme der Kolleginnen und Kollegen bei den ÖBB, der Westbahn AG und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen: Die sinnlose Gewalt in den Öffis gegenüber Beschäftigten und Fahrgästen muss endlich mit wirksamen und eisenbahngesetzkonformen Maßnahmen verhindert werden. Dazu müssen alle Öffi-Beschäftigten solidarisch an einem Strang ziehen „, so Gruber.

„Die Gewerkschaft vida fordert mehr Personal in den Öffis und in den Stationen. Nur Menschen können Menschen schützen. Die Betreiber müssen ihren gesetzlichen Verbindlichkeiten gemäß Eisenbahngesetz endlich nachkommen – egal ob bei den Wiener Linien, den ÖBB oder anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen in Österreich“, bekräftigt der vida-Gewerkschafter.

„Die Betreiber und Sicherheitsbehörden sind deshalb aufgefordert, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen und die gesetzlichen Vorgaben des Eisenbahngesetzes Paragraph 30 endlich nahtlos zu erfüllen: Die Eisenbahnverkehrsunternehmen müssen mit einer ausreichenden Zahl an ausgebildeten Eisenbahnaufsichtsorganen für Ruhe, Ordnung und Sicherheit in den Zügen, Stationen sowie auf den Stations- und Bahnhofsvorplätzen sorgen“, schließt Gruber.

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