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Am Sonntag wird die Atlasgruppe wieder auf den Frankfurter Hauptbahnhof gehoben

Markt auf dem Bahnhofsvorplatz • Besucher können in gläserner Kabine am Kran über dem Bahnhof schweben

Frankfurt a. M., 30.08.2014 (BA/gm)
Am morgigen Sonntag wird die 6,5 Meter hohe und 4,5 Tonnen schwere Figurengruppe des Frankfurter Hauptbahnhofes auf ihren angestammten Platz gehoben. Die in Kupfer getriebene Figurengruppe des Bildhauers Gustav Herold (1839-1927) bildet seit 125 Jahren den krönenden Abschluss auf dem in Repräsentationsarchitektur erbauten und im Jahre 1888 als „Centralbahnhof Frankfurt“ eröffneten größten Bahnhofs Europas.

Von 12 bis 18 Uhr bietet ein Markt auf dem Bahnhofsvorplatz Jahrmarkts-attraktionen wie einen „Hau den Altas“-Lukas, ein Glücksrad und eine Fotowand in die man seinen Kopf durch ein Loch stecken kann, um sich selbst als Atlas zu fotografieren. Mit etwas Losglück kann man sich sogar in einer gläsernen Kabine auf 50 Meter Höhe hochziehen lassen, um den Atlas, den Bahnhof und die Skyline aus dieser einmaligen Perspektive zu betrachten. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Teresa Kästel.

Um 13.15 Uhr wird der Spezialkran mit einer Hubkraft von 40 Tonnen die Atlasgruppe wieder 28 Metern hoch auf das Dach des Hauptbahnhofs einheben. Sechs Wochen lang war die Skulptur von Experten für Metallrestaurierung gereinigt, die Stahlkonstruktion saniert, mit einem Korrosionsschutz versehen und die gesamte Figurengruppe bei Erhalt der grünen Patina mit einer Schutzschicht gegen Umwelteinflüsse versehen worden. Insgesamt hatte die Deutsche Bahn für die Sanierung der Atlasgruppe 200.000 Euro investiert.

Bereits in den vergangenen zwei Jahren wurde für 2,4 Millionen Euro die 2.700 Quadratmeter große Natursteinfassade des Haupteingangsportals einschließlich der angrenzenden nördlichen und südlichen Seitenflügel saniert. Die Arbeiten an der Figurengruppe werden, wie auch die Arbeiten an der Sandsteinfassade, in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt der Stadt Frankfurt durchgeführt. Die Restaurierung der Atlasgruppe bildete den Abschluss der Sanierungsarbeiten am Hauptportal.

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