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Österreichischer Klimabericht muss Schub für Öffis auslösen

Grüne: Schlüssel liegt in den Ressorts von Rupprechter und Stöger

Wien, 21.09.2014 (BA/gm)
„Alle Zahlen und Fakten liegen auf dem Tisch. Wenn wir die Wetterextreme aufgrund des Klimawandels in den Griff bekommen und ernsthaft eine Trendwende einleiten wollen, müssen wir uns auf die klimaschädlichen Gase aus dem Verkehr konzentrieren“, fordert der Grüne Verkehrssprecher Georg Willi anlässlich der Mobilitätswoche.

Es gehe bei dieser Frage um unsere Umwelt und unsere Gesundheit. „Wenn wir es schaffen, den Verkehr umweltfreundlicher zu machen, gewinnen wir an Lebensqualität. Dass es geht, haben die vom VCÖ verliehenen Mobilitätspreise gezeigt. Die jüngsten Zahlen über die österreichischen Bahnen zeigen außerdem, dass jährliche Zuwächse von 5 Prozent für die Bahnen möglich sind. 216 Millionen Fahrgäste und 7,4 Milliarden Personenkilometer sind die Bilanz der ÖBB, wobei die Erfolge vor allem im Nahverkehr liegen“, berichtet Willi.

Die Forderungen der Grünen sind klar: „Solche Wachstumsraten brauchen neue politische und budgetäre Prioritäten. Österreich muss bei den Öffis wie die Schweiz werden: gesetzlich festgelegte Öffi-Mindestversorgung auch am Land draußen, beste Vernetzung und Vertaktung, einfache Tickets für alle Öffis. Im Zentrum müssen die Fahrgäste und ihre Bedürfnisse stehen. Die Schweiz zeigt, dass auch Regionalbahnen erfolgreich betrieben werden können. Beispiele wie die Vinschgerbahn in Südtirol oder die Salzburger Lokalbahn zeigen, dass das auch bei uns möglich ist.“

Die Grünen werden sich gegen alle Stilllegungsabsichten bei Regionalbahnen wie Friedberg-Oberwart querlegen und wollen erreichen, dass – per Gesetz festgelegt – keine Bahntrassen verkauft werden dürfen. Was bei der Thayatalbahn und Ybbstalbahn derzeit passiert, sei die Vernichtung von volkswirtschaftlichen Werten. „Wir brauchen beim Ausbau der Öffis eine Zug- und eine Schublok. Minister Stöger muss die Zuglok und Minister Rupprechter die Schublok für einen massiv ausgebauten öffentlichen Verkehr nach Schweizer Vorbild werden. Die Möglichkeiten dazu liegen in ihren Ressorts“, betont der Grüne Verkehrssprecher.

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