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San Francisco bestellt 175 Stadtbahnwagen bei Siemens

Größter US-Nahverkehrsauftrag, der jemals an Siemens vergeben wurde • Auftragswert von 648 Millionen USD • Option über weitere 85 Wagen

Stadtbahnwagen für San Francisco.

Berlin, 21.09.2014 (BA/gm)
Die Verkehrsbehörde von San Francisco hat Siemens mit der Lieferung von 175 Stadtbahnwagen im Wert von 648 Millionen USD beauftragt. Einschließlich der Option über weitere 85 Wagen ist dies einer der größten Aufträge für Nahverkehrsfahrzeuge, der in den USA jemals vergeben wurde. Siemens festigt damit seine Position als US-Marktführer in diesem Segment. Jede dritte Straßen- oder Stadtbahn in den USA stammt heute von Siemens. Gebaut werden die Züge im Siemens-Werk in Sacramento im US-Bundesstaat Kalifornien. Die ersten Züge sollen ab Ende 2016 ausgeliefert werden.

„Der Auftrag aus San Francisco ist für Siemens ein Meilenstein in der Geschichte unseres US-Geschäfts. Mit unseren Bahnen made in USA sind wir heute in Nordamerika der führende Anbieter und haben bereits mehr als 1.300 Straßen- und Stadtbahnen in 17 Städte geliefert“, sagt Jochen Eickholt, Chef der Bahnsparte von Siemens.

San Francisco gilt als eine der umweltfreundlichsten Städte der USA. Das Stadtbild ist geprägt durch ein weitläufiges öffentliches Verkehrsnetz, das durch die San Francisco Municipal Railway (Muni) betrieben wird. Muni betreibt eine Vielfalt von Verkehrsmitteln von Cable Cars über historische Straßenbahnen, S-Bahnen sowie elektrische und Hybridbusse.

Die kalifornische Metropole steht vor einer umfassenden Modernisierung ihrer Nahverkehrsflotte und will in Zukunft energiesparende, moderne Bahnen für die über 700.000 Bürger und Gäste anbieten, die werktäglich befördert werden. Für den neuen Auftrag aus San Francisco wird Siemens ein neu entwickeltes Fahrzeug auf Basis des Modells S200 einsetzen. Es zeichnet sich durch einen besonders energiesparenden Betrieb aus. Dafür sorgen die gewichtsreduzierte Antriebstechnik, die die Zurückgewinnung von Bremsenergie ermöglicht, sowie die LED-Beleuchtung, die, verglichen mit herkömmlicher Neonbeleuchtung, bis zu 40 Prozent weniger Energie benötigt.

Produziert werden die Stadtbahnen gemäß der „Buy-America“-Regeln im Werk in Sacramento. Dort liefert eine Zwei-Megawatt-Photovoltaik-Anlage rund 80 Prozent des Stroms, den die Fertigungsstätte benötigt. Dadurch werden jährlich rund 1.470 Tonnen Kohlendioxid eingespart.

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