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Halbzeit am Steinbühltunnel auf der Neubaustrecke

Stuttgart, 01.10.2014 (BA/gm)

Halbzeit am Steinbühltunnel auf der Neubaustrecke.

Die Deutsche Bahn AG hat am gestrigen Dienstag (30. September 2014) bei den Vortriebsarbeiten am Steinbühltunnel in dem 4.224 Meter langen Kernabschnitt zwischen der Baugrube Pfaffenäcker und dem Filstal die „Halbzeit“ erreicht. Die Mineure der von der Bahn mit dem Bau beauftragten Arbeitsgemeinschaft Tunnel Albaufstieg (ATA) sind dort jetzt mit der ersten Röhre 2.112 Meter im Berg. Zusammen mit der parallel verlaufenden Röhre, die 2.069 Meter vorgetrieben ist, sowie den beiden bereits fertig gestellten kurzen, zirka 440 Meter langen, Tunnelröhren in Richtung Ulm sind am Steinbühltunnel jetzt insgesamt rund 5.300 Tunnelmeter erstellt.

Projektsprecher Wolfgang Dietrich: „Ich freue mich sehr, dass die Mineure, die seit Anfang Juni 2013 außer an Weihnachten und an Ostern Tag und Nacht gearbeitet haben, jetzt diese wichtige Etappe erreicht haben. Sie haben gezeigt, dass Sie Ihr Handwerk verstehen und mit großem Engagement, Professionalität und Verantwortungsbewusstsein diesen Tunnelbau vorantreiben.“

Insgesamt 55 Prozent der zwei Röhren des künftigen Steinbühltunnels sind damit jetzt ausgebrochen, was die Mineure mit einem traditionellen Bergfest zur „Halbzeit“ feiern. Dabei wurden bis heute rund 500.000 Kubikmeter Gebirge gelöst und ausgebrochen; dazu 114.800 Kilogramm Sprengstoff mit 113.085 Zündern verbraucht und 32.000 Kubikmeter Spritzbeton in Kombination mit 4.300 Tonnen Baustahl zur Erstellung und Sicherung des Tunnelhohlraumes angebracht.

Unterstellt man, dass die Mineure in der zweiten Hälfte des Tunnelbaus ebenso gut vorankommen, ist im Januar 2016 mit einem Durchschlag in das Filstal zu rechnen. Nach Abschluss der Vortriebsarbeiten wird dann mit dem Einbau der Innenschale begonnen.

Zusammen mit dem 8.806 Meter langen Boßlertunnel und der 485 Meter langen Filstalbrücke bildet der Steinbühtunnel den Planfeststellungsabschnitt 2.2 des Bahnprojektes, den sogenannten Albaufstieg. Er wird von der knapp 140 Meter langen Baugrube Pfaffenäcker aus in zwei Richtungen vorgetrieben: über die beiden kurzen, fertig gestellten rund 440 Meter langen Röhren in Richtung Ulm und den 4.224 Meter langen Kernabschnitt in Richtung Stuttgart. Der Steinbühltunnel endet am Portal Todsburg am Rande des Filstals.

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