Meidling: Drogenmissbrauch rund um die U-Bahn Station Längenfeldgasse
Wien, 22.10.2014 (BA/gm)
Der Drogenmissbrauch rund um die U-Bahn-Station Längenfeldgasse nimmt immer größerer Ausmaße an und erreicht mittlerweile sogar schon den entfernten Steinbauerpark. „Die Rot-Grüne Stadtregierung hat hier fünf Jahre zugesehen und verkennt sogar jetzt noch den Ernst der Situation“, stellt LAbg. Michael Dadak (FPÖ) fest.
Der Freiheitliche Bezirksrat Luka Markovic, selbst Anrainer in der Steinbauergasse ergänzt: „Es ist ein Skandal, dass sich die Dealer vor den Augen der Bevölkerung ungeniert auf der Straße und in den Hauseingängen drängen. Und scheinbar alles, was die SPÖ tut, ist „informieren“ und beschwichtigen.“
Dabei hätte es nicht soweit kommen müssen. Bereits 2009 hatte die FPÖ-Meidling erstmals auf das damals aufkommende Problem hingewiesen und eine Attraktivierung der betroffenen Gierstergasse gefordert. Mehr Beleuchtung und die Errichtung einer Wohnstraße wären damals locker im Bezirksbudget drinnen gewesen. Doch sämtliche diesbezügliche FP-Anträge wurden jahrelang als angebliche „Angstmache“ negiert, so Dadak und Markovic in einer gemeinsamen Erklärung. Mittlerweile hat sich hier ein großer Drogen-Hotspot entwickelt, dessen Bekämpfung einen ungleich höheren Aufwand bedeutet.
„Mehr Kontrolle und vor allem eine Attraktivierung des gesamten Bereiches durch bauliche Maßnahmen können hier eine Lösung bringen“, verweist FPÖ-Bezirksrat Luka Markovic auf einen diesbezüglichen FP-Antrag, der seit Jahren unbehandelt in einem Ausschuss auf seine Umsetzung wartet. „Andere Städte leben es vor. Doch Wien ist anders“, so Markovic abschließend, der vor allem auch eine weitere Abwanderung von Gewerbetreibenden durch die Missstände im Bezirk befürchtet.