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Mit dem Handy auf den Bahngleisen – Kinder filmen Züge

Thale, 25.10.2014 (BA/gm)
Hoch lebensgefährlich war die Handlung von zwei Jungen im Alter von 12 und 14 Jahren am vergangenen Donnerstag (23.10.2014) gegen 15:50 Uhr in Thale. Die beiden Kinder stellten sich auf der Höhe des Umspannwerkes in Thale in die Gleise und filmten mit ihren Smartphones auf sich zukommende Züge. Bundespolizisten des Bundespolizeireviers Halberstadt fanden die beiden Jungs in einem Gebüsch an den Bahngleisen, wo sie sich nach ihren Aufnahmen versteckt hielten.

Durch die Bundespolizisten wurden die Kinder eindringlich auf die Gefahren an den Bahnanlagen hingewiesen. Anschließend wurden die beiden Jungen an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Auch die Eltern wurden noch einmal umfassend belehrt und auf die Gefahren im Bahnbereich hingewiesen. Da dieses Vorkommnis leider keine Seltenheit ist, möchte die Bundespolizei nochmals auf die Lebensgefahr hinweisen, die ein Aufenthalt in und an den Gleisen in sich birgt. Züge können Hindernissen nicht ausweichen.

Ein 1.200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1.000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Auch ein zu nahes Bewegen an den Gleisen kann eklatante Folgen haben, da von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung ausgeht.

Daher bittet die Bundespolizei darum, dass Kinder wiederholt auf die Gefahren auf Bahnanlagen hingewiesen werden und welche möglichen Folgen ein Fehlverhalten haben kann. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung.

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