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Bahnhof Kochel: DB setzt Maßnahmen zur Lärmverringerung um

Kochel, 31.10.2014 (BA/gm)
Im Juli 2014 hatte die Deutsche Bahn Anwohner und Politiker zum Gespräch am Bahnhof Kochel eingeladen, um zu erläutern, auf welchen Wegen die Geräuschentwicklung der in den Nacht abgestellten Züge verringert werden kann. Wie dabei angekündigt, treten nun die ersten Maßnahmen in Kraft. Von 1. November 2014 an können die Züge ohne Sicherheitsbedenken auf Gleis zwei einfahren. Damit entfällt das Abbiegen auf der Weiche 4. An dieser Stelle hatten Anwohner über ein Quietschgeräusch geklagt.

Unangenehm war die Geräuschentwicklung der Züge während der Abstellung in den Nachtstunden. Auch für die DB war dies ein Ärgernis, weil der Hersteller die zugesagte Software zum Abschalten der Züge nicht planmäßig im Jahr 2013 lieferte. Stattdessen zahlt die Bahn eine hohe Energierechnung, weil die Züge die ganze Nacht mit Strom versorgt werden müssen.

Dies wird in den kommenden Wochen vorbei sein. Der Hersteller, die Firma Bombardier, wird in Kürze die behördliche Genehmigung für die neue Software haben und die DB kann dann die Züge peu a peu bis Ende Januar 2015 nachrüsten.

In der Nacht finden dann nur noch einzelne Reinigungsarbeiten in den Zügen statt. Im Winter, wenn die Temperaturen auf unter fünf Grad fallen, ist die Elektronik so programmiert, dass die Klimaanlage sich einschaltet, damit die Anlagen nicht einfrieren. „Dies heißt aber nicht, dass die Aggregate die ganze Nacht über durchlaufen, sondern der Zug geht nur zeitweise ans Netz und auch nur in sehr kalten Frostnächten“, so Philipp Ullmann, DB Regio Oberbayern.

Eine dritte Maßnahme kann DB Regio noch nicht umsetzen. Die Tests für einen Schalldämpfer sind bisher nicht erfolgreich gewesen, „Wir konnten diese Nachrüstung leider noch nicht beginnen. Sie zielt darauf, die gelegentlichen Pfeifgeräusche im Zusammenhang mit der Druckluft zu reduzieren“, so Ullmann.

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