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Gute Perspektiven für den Fährhafen Sassnitz

Sassnitz, 16.08.2009 (BA)
BahnaktuellDer Fährhafen Sassnitz wird von der Transport- und Logistikbranche immer stärker als Drehscheibe zwischen Ost und West angenommen. Dies wurde nicht nur auf den Leitmessen TransRussia in Moskau und transport logistic in München deutlich. Auch der derzeitige Ausbau des Fährhafens und die erfolgreiche Ansiedlung von Industrie am Standort Mukran unterstreichen diesen Trend.

BahnaktuellDas Ostsee-Pipeline-Projekt, das dem Hafen gute Umschlagergebnisse sichert, ist mit großem Erfolg angelaufen – im April wurde mit der Ummantelung der Rohre durch das französische Unternehmen Eupec Pipecoating S.A. am Standort begonnen. Im dritten Quartal 2009 ist geplant, die ersten Rohre von Sassnitz aus per Schiff zu den Zwischenlagern entlang der geplanten Route der Pipeline zu transportieren. Das Eupec-Werk ist Teil der umfassenden und nachhaltigen Entwicklung des Industriegebietes Mukran.

Derzeit werden am Hafen mehrere Infrastrukturprojekte umgesetzt: So entsteht etwa der Liegeplatz 9: eine Maßnahme, mit der sich der Fährhafen auf die künftigen Anforderungen im konventionellen Umschlag und im Bereich Offshore-Industrie einstellt. Gemeinsam mit dem Liegeplatz 8 stehen nach Fertigstellung 365 Meter Kailänge für den Umschlag von Schütt- und Stückgut, Projektladung und Containern zur Verfügung. Die Politik setzt mit dem Ausbau der Hinterlandanbindungen ein deutliches Signal für Mukran.

BahnaktuellVor allem die Beziehungen zu Russland wird der Fährhafen Sassnitz weiter verstärken. Im Rahmen der TransRussia konnten weitere Vorbereitungen für die Fährverbindung nach Ust-Luga (bei St. Petersburg) getroffen werden. In den kommenden Monaten werden noch offene Abstimmungsfragen geklärt werden. Harm Sievers, Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH: „Wir schätzen das Potenzial an unserem Standort als sehr positiv ein – vor allem Richtung Russland und Osteuropa. Hier wird der Fährhafen Sassnitz von seiner einmaligen Lage zwischen Ost und West besonders profitieren. Wir rechnen mit nur noch wenigen Monaten, bis alle Vorbereitungen für den endgültigen Start der Linie nach Ust-Luga getroffen worden sind.“

Bahnaktuell

Neben den hervorragenden Kooperationsmöglichkeiten mit Russland gehört vor allen der Schwedenverkehr zwischen Sassnitz und Trelleborg – die so genannte „Königslinie“ feiert in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen – zu den Erfolgsgaranten des Fährhafens. Im „Motorways of the Sea“-Projekt der EU wird die traditionsreiche Verbindung mit 20 Mio. Euro berücksichtigt.

BahnaktuellDer Fährhafen Sassnitz ist der einzige Hafenstandort Westeuropas mit Gleis- und Umschlagsanlagen für Eisenbahnwaggons der russischen Breitspur und wird daher häufig als westlichster Cargo-Bahnhof der Transsibirischen Eisenbahn bezeichnet. Dieses Alleinstellungsmerkmal des Fährhafens gestattet den Umschlag und die Verpackung von Gütern nach und aus den GUS Staaten sowie dem Baltikum und Finnland. Zum Einzugsgebiet gehören Kunden mit Warenströmen aus Mittel- und Südosteuropa, die Dank der günstigen geographischen Lage die regelmäßigen Fährverbindungen nach Schweden (Trelleborg), Litauen.

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