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Warnstreik am heutigen Dienstag bei der Rhein-Neckar-Bus

Tarifverhandlungen treten auf der Stelle

Frankfurt a. M., 13.19.2015 (BA/gm)
Bei der Rhein-Neckar-Bus legen Busfahrer am heutigen Dienstag (13.10.2015), in den Morgenstunden, vorübergehend die Arbeit nieder. Seit Mitte August 2015wird verhandelt, bislang gibt es kein Ergebnis. Jetzt machen die Beschäftigten deutlich, dass es ihnen Ernst mit ihren Forderungen ist. Bestreikt werden die Standorte Heidelberg und Neckarelz mit den Einsatzstellen/Werkstätten in Heddesheim, Ludwigshafen, Schatthausen, Schwetzingen, Speyer, Wilhelmsfeld, Buchen und die Werkstatt in Worms. Der Ausstand beginnt um 4 Uhr und soll bis 10 Uhr dauern. Dadurch kann es massive Störungen des Berufs- und Schülerverkehrs geben.

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 330 Beschäftigten zeichnet sich bislang keine Lösung ab. „Die Geschäftsführung zeigt keinerlei ernsthafte Verhandlungsbereitschaft“, kritisierte der Verhandlungsführer der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Bernd Sehmisch. „Die Tarifkommission hat einen weitreichenden Kompromissvorschlag vorgelegt, der wurde abgelehnt“, machte Sehmisch deutlich. Die Arbeitgeber suchten „offenbar die Eskalation.“

Da es keine Annäherung gibt, bleibt uns angesichts der Unbeweglichkeit der Arbeitgeberseite keine andere Möglichkeit, als Druck auszuüben“, stellte der Streikleiter der EVG, Arnold Fischer, fest. „Wir bedauern, dass wir auch die Fahrgäste treffen, bitten aber angesichts der offenkundigen Verweigerungshaltungum Verständnis für unseren Warnstreik“, so Arnold Fischer.

„Nach Maßgabe der EVG ist die wirtschaftliche Situation bei der BRN sehr gut. Davon müssten auch die Beschäftigten profitieren. Tatsächlich läge das Entgeltniveau der BRN jedoch deutlich unter dem des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg (WBO). Deshalb seien die angebotenen Lohnerhöhungen mit 2 Prozent ab November 2015 sowie weiteren 2 Prozent ab Juli 2016 und der Einmalzahlung von lediglich 180 Euro für die Monate Juli bis Oktober 2015 absolut inakzeptabel!

„Wir fordern 350 Euro bis Oktober 2015 und eine Lohnerhöhung von 3,5 %, sowie weitere 2,5%, mehr bis Juni 2017“, machte EVG-Verhandlungsführer Bernd Sehmisch deutlich. Das sei der Kompromissvorschlag der Tarifkommission, der von den Mitgliedern mitgetragen wird. „Da wir auf dem Verhandlungsweg nicht weiterkommen – die Geschäftsführung lehnt unsere Vorschläge ab – bleibt uns nur zum Arbeitskampf aufzurufen“, stellte EVG-Streikleiter Arnold Fischer fest.

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