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Sächsische Bahntechnikfirmen stellen die Weichen in Richtung Zukunft

70 Teilnehmer beim Auftakt für das neue Cluster RAIL SAXONY

Dresden, 05.02.2016 (BA/gm)
Sächsische Bahnzulieferer, Infrastrukturausrüster, Ingenieurdienstleister und Planungsbüros arbeiten künftig unter einem Dach zusammen, wenn es um die Entwicklung neuer Produkte und die Erschließung von Auslandsmärkten geht. Mit dabei im neuen Clusterverbund RAIL SAXONY ist auch die Wissenschaft, allen voran die Exzellenzuniversität TU Dresden. 

Gastgeber der Auftaktveranstaltung am heutigen Freitag (5. Februar 2016) ist die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS). „Die sächsische Bahnindustrie blickt auf eine mehr als 175jährige Erfolgsgeschichte zurück. Für die WFS gehört sie ganz klar zu den Kernbranchen in Sachsens Wirtschaft“, erklärt Peter Nothnagel, WFS-Geschäftsführer. So bietet die WFS sächsischen Unternehmen der Bahnindustrie Absatzförder- und Kooperationsmaßnahmen, wie Unternehmerreisen und Markteinstiegspakete, an. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) organisiert die WFS zudem bereits seit Jahren erfolgreich „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstände auf den Branchenmessen INNOTRANS und der TRAKO.

„Die Weltmärkte werden komplexer – und immer mehr Länder und Ballungsräume setzen auf den Verkehrsträger Schiene. Zudem steigen auch die technologischen Ansprüche. Gefragt sind intelligente Systemlösungen, energieeffiziente Technologien und sehr zuverlässige Produkte mit hoher Verfügbarkeit. Um Spitze zu bleiben, muss auch der Mittelstand noch mehr in Forschung und Entwicklung investieren. Das geht zusammen besser“, so Harald Rüdiger, Vorstandsvorsitzender des BTS Bahntechnik Sachsen e.V. Der Verein ist Initiator und Träger von RAIL SAXONY. Rüdiger erklärt weiter: „Der Aufbau von Auslandsgeschäften ist gerade für Mittelständler nicht leicht. Mit RAIL SAXONY können wir die Aufgaben der Marktentwicklung auf mehrere Schultern verteilen. Das erleichtert vieles und so können wir besser im internationalen Wettbewerb, z.B. mit großen chinesischen Firmen, mithalten.“

Der Start für RAIL SAXONY hat schon gut geklappt: „Wir haben das Forschungsprojekt EUROPOINT mit sechs europäischen Eisenbahngesellschaften erfolgreich gestartet“, zeigt Harald Rüdiger sich sehr zufrieden. Zudem laufen die Vorbereitungen für Reisen nach Polen und England sowie Workshops mit belgischen Unternehmen auf Hochtouren.

Der Freistaat Sachsen fördert das Clusterprojekt für drei Jahre aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Ergänzt werden die Fördermittel durch Gelder aus der sächsischen Bahnindustrie. Das Projekt steht für interessierte Teilnehmer noch offen.

Hintergrund:

Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH
Die landeseigene Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) baut Brücken: Für sächsische Unternehmen auf ihrem Weg in die Welt und für Investoren auf ihrem Weg nach Sachsen. Seit 1991 hilft die WFS bei der Suche nach Kooperationspartnern und neuen Absatzmärkten, nach geeigneten Unternehmensstandorten und qualifizierten Zulieferern. Dabei stehen Experten mit umfangreichen Kontakten und Kenntnissen für verschiedene Branchen und Märkte zur Verfügung.

BTS Bahntechnik Sachsen e.V.
Der BTS Bahntechnik Sachsen e.V. ist ein Verband der sächsischen Bahn- und Bahnzulieferindustrie. Seit der Gründung im Jahr 2014 ist der Verband auf über 40 Mitglieder angewachsen, darunter die DB Erzgebirgsbahn, Bombardier, die TU Dresden und viele namhafte Zulieferunternehmen. BTS versteht sich als Interessenvertreter der mittelständischen Unternehmen in der Bahntechnikbranche, Wissens- und Technologiezentrum sowie Motor für die Geschäftsentwicklung seiner Mitglieder. BTS ist Mitglied im europäischen Bahnclusterverband ERCI, der über 1.000 europäische Unternehmen in der Bahnbranche vertritt, und stellt den Sprecher des ERCI-Verbandes.

RAIL SAXONY
RAIL SAXONY ist ein Clusterprojekt, initiiert, konzipiert und umgesetzt durch den BTS Bahntechnik Sachsen e.V. Die Ziele des Projektes sind die Verbesserung von Forschungs- und Entwicklungskompetenz und deren Intensität für sächsische Bahntechnikfirmen, die Erleichterung des Marktzugangs vor allem im Ausland, Werbung für den Bahntechnikstandort Sachsen sowie eine intensive Vernetzung der sächsischen Bahntechnikfirmen untereinander und mit anderen europäischen Unternehmen. Das Projekt RAIL SAXONY wird durch den Freistaat Sachsen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert.

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