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VRR veröffentlicht Stationsbericht 2015

Viele S-Bahn-Stationen weiterhin „nicht akzeptabel“ • leichte Verbesserung bei der Fahrgastzufriedenheit

Gelsenkirchen, 06.02.2016 (BA/gm)
Das Erscheinungsbild der Bahnhöfe und Haltestellen auf dem Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hat sich gegenüber dem Vorjahr erneut leicht verbessert. Dies ist ein Ergebnis des Stationsberichtes 2015, mit dem der VRR zum neunten Mal den Zustand der Bahnhöfe und Haltepunkte im Verbundraum dokumentiert. Der Bericht stützt sich auf die viermal jährlich stattfindenden Bewertungen der Stationen durch die VRR-Profitester sowie auf extern durchgeführte Fahrgastbefragungen. 

„Die positive Tendenz bei einigen Stationen und die guten Bewertungen durch unsere Profitester und die befragten Fahrgäste ist eine erfreuliche Entwicklung“, erläutert VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann. „Jedoch sehen wir insbesondere an den S-Bahn-Stationen weiteren Handlungsbedarf im Sinne einer Qualitätssteigerung“, so Husmann weiter. Für die Verbesserung von Funktionalität und Erscheinungsbild steht der VRR im ständigen Austausch mit der DB Station&Service AG, in deren Eigentum sich 288 der 296 Stationen im Verbundgebiet befinden. Da es keine direkten vertraglichen Beziehungen zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und der DB Station&Service AG gibt, sind die Handlungs- und Einflussmöglichkeiten des Verbundes auf die Entwicklung und die Qualität der Stationsinfrastruktur sowie auf das Erscheinungsbild der Stationen nur eingeschränkt vorhanden. Die Bewertungen der Stationen durch die VRR-Profitester und die Veröffentlichung der Untersuchungs-ergebnisse in den Stationsberichten leisten einen wichtigen Beitrag, um diese „Lücke“ zu schließen. „In den letzten Jahren ist es gelungen, eine tendenzielle Verbesserung an den Stationen zu erreichen. Auch intensive Gespräche und ein reger Informationsaustausch mit der Bahn trugen zu dieser Entwicklung bei“, so Husmann abschließend.

Der VRR-Stationsbericht 2015
Der Stationsbericht 2015 stützt sich – wie auch in den Vorjahren – auf die viermal jährlich stattfindenden Bewertungen der Bahnhöfe und Haltepunkte durch die VRR-Profitester. Die Gesamtbewertung einer Station wird dabei in eine detaillierte Bewertung der Zugangs- und Bahnsteigbereiche unterteilt. Mit Blick auf das Erscheinungsbild erhielten 133 Stationen die Bewertung „akzeptabel“, 110 Stationen wurden mit „noch akzeptabel“ bewertet, in 53 Fällen vergaben die Tester das Urteil „nicht akzeptabel“. Dies waren im Vorjahr noch 63 Stationen. Zu den als nicht akzeptabel eingestuften Stationen gehören Bahnhöfe und Haltepunkte der Kategorien 4, 5 und 6. Wie auch in den Vorjahren sind von den insgesamt 142 Stationen, an denen ausschließlich S-Bahnen halten, 42 Haltepunkte betroffen. Der Stationsbericht 2015 thematisiert zum ersten Mal die Beleuchtung von 123 Stationen im VRR und stellt dar, wie diese durch die VRR-Profitester bewertet werden.

Die Fahrgäste beurteilen ihre Zufriedenheit mit typischen Leistungsmerkmalen einer Linie bzw. mit dem Zustand von Bahnhöfen auf der Basis einer Schulnoten-Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 6 (sehr unzufrieden). Bestandteil der Befragungen sind u. a. die Qualitätsstandards „Fahrgastinformation an den Stationen im Störungsfall“ und „Zustand der Stationen“. Die Gesamtzufriedenheit der Fahrgäste mit dem SPNV im VRR hat sich seit 2004 verbessert und hat mittlerweile, auch dank des Wettbewerbs im SPNV, ein akzeptables Niveau um die Note 2,2 erreicht. Die Zufriedenheit der Fahrgäste mit den beiden stationsbezogenen Qualitätsstandards hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas verbessert, bewegt sich allerdings weiter auf einem niedrigen Niveau. Der Kundenzufriedenheitswert beim Standard „Fahrgastinformation im Störungsfall“ hat sich gegenüber dem Vorjahr (Note 3,2) leicht verbessert und liegt im Jahr 2015 bei einer Note von 3,1; der Zustand der Stationen hat sich nach Fahrgastmeinung ebenfalls verbessert und wird als befriedigend beurteilt mit der Note 2,7 (Vorjahr: 2,9).

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