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Auftraggeber fordern bessere Qualität auf den Linien RE 7 und RB 48

National Express benennt Ursachen und berichtet zu Maßnahmen zur Verbesserung der Situation

Köln/Gelsenkirchen/Unna, 10.02.2016 (BA/gm)
Die Betriebsleistungen der Bahnlinien RE 7 (Krefeld – Köln – Wuppertal – Hagen – Hamm – Münster – Rheine) und der RB 48 (Bonn – Köln – Wuppertal) wurden von den drei Aufgabenträgern für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in NRW, dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbsverfahrens ausgeschrieben und an das in Köln ansässige Eisenbahnverkehrsunternehmen National Express Rail GmbH (NX) vergeben. 

Die ersten Wochen seit der Betriebsaufnahme am 13.12.2015 waren von etlichen Ausfällen und Verspätungen gekennzeichnet. Das auf dem deutschen SPNV-Markt neue Unternehmen mit börsennotierter britischer Konzernmutter kämpft mit Problemen im Alltagsbetrieb der RE 7 und RB 48. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen teils in der Verantwortung des Eisenbahnunternehmens, teils bei Parallelverkehren oder in der Infrastruktur.

NVR, NWL und VRR haben in einem Gespräch am 3.2.2016 mit National Express die Ursachen der betrieblichen Probleme analysiert und die Möglichkeiten für deren Beseitigung festgelegt.

Folgendes wurde seit Betriebsstart von NX bereits unternommen:

  • Einrichtung eines zusätzlichen Arbeitsplatzes (Verdoppelung der Personalstärke) in der Betriebsleitzentrale von NX
  • Buchung von zusätzlichen täglichen Werkstattkapazitäten zur Verbesserung der Instandhaltung und Wartung der Fahrzeuge
  • Engagement von Wachdiensten an den Abstellgleisen zur Verhinderung von Graffiti an den Fahrzeugen

Optimierung von internen Betriebsabläufen z. B. bei der Überführung von Fahrzeugen in die Werkstatt. Dadurch sollen insbesondere die Kapazitätsengpässe bei den Fahrzeugen beseitigt werden.

Folgende weitere Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung wurden zwischen den Auftraggebern und NX vereinbart:

  • Verbesserung der Informationsflüsse bei Betriebsstörungen an die Fahrgäste
  • Gespräche mit DB Netz zu Zugüberholungen, Abstellanlagen u. a.

Des Weiteren ist mit der Lieferung des letzten Triebzuges die Fahrzeugflotte für die Linie RE 7 / RB 48 seit Anfang dieser Woche komplett.

Die Auftraggeber erwarten, dass eine deutliche Verbesserung der Betriebsqualität der RE 7/RB 48 erreicht wird. Dies entspricht den verkehrsvertraglichen Pflichten des Bahnunternehmens NX und war letztlich das Ziel des Wettbewerbsverfahrens zu diesen Linien.

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