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Neue Leitlinien zur Sicherheit an Bahnübergängen helfen Leben zu retten

Genf/Tallinn/Paris, 05.05.2016 (BA/gm)
Die IRU, der Internationale Eisenbahnverband (UIC) und Operation Lifesaver Estonia (OLE) gaben am 3. Mai 2016 einen Flyer zur Sicherheit an Bahnübergängen heraus, der sich speziell an Berufsfahrer richtet und ihr Bewusstsein bei der Überquerung von Bahnübergängen schärfen soll.

Die Überquerung von Bahnübergängen ist ungefährlich, solange die Verkehrsteilnehmer die Regeln beachten. Trotzdem bestehen Risiken und Kollisionen zwischen Zügen und Straßenfahrzeugen können dramatische Folgen haben. 

Das 1968 abgeschlossene Übereinkommen über den Straßenverkehr der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) führt aus, dass Züge Vorfahrt haben und Straßenverkehrsteilnehmer sowie Fußgänger sich an die Straßenverkehrsschilder und -zeichen halten müssen, um den Bahnübergang sicher zu überqueren und somit Zusammenstöße zu vermeiden, die durch falsche Verhaltensweisen oder Reaktionen entstehen und Fahrgäste, Zugpersonal sowie andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen können.

In den letzten Jahrzehnten stieg der Güter- und Personenverkehr auf der Straße wie auf der Schiene sehr stark an, wodurch sich auch das Risiko von Zusammenstößen an Bahnübergängen erhöhte.

Aus diesem Grund schlossen sich die beiden weltweiten Verbände für den Straßen- und Schienenverkehr, IRU und UIC, sowie Operation Lifesaver Estonia zusammen, um das Bewusstsein für Sicherheit an Bahnübergängen bei den Berufsfahrern zu schärfen. Der Flyer der Sicherheitsleitlinien deckt nicht zwangsläufig alle Situationen ab, mit denen die Fahrer beim Überqueren von Bahnübergängen konfrontiert sein können, aber er kann zur bewussteren Vermeidung der Risiken von Zusammenstößen an Bahnübergängen beitragen.

Der Präsident der IRU, Rob Aarse, führte aus, für professionell im Straßenverkehr tätige Fachleute sei jeder Straßenverkehrsunfall ein Unfall zu viel. „Wir begrüßen diese Gelegenheit, das Thema der Sicherheit an Bahnübergängen gemeinsam mit der UIC und Operation Lifesaver bearbeiten und so die Berufsfahrer auf potentielle Gefahren aufmerksam machen und damit im Endeffekt Leben retten zu können.“

UIC-Generaldirektor Jean-Pierre Loubinoux betonte: „Wir arbeiten bereits seit Jahren an dieser gefährlichen Schnittstelle. Die verstärkte Zusammenarbeit mit den Straßenverbänden, wie mit der IRU, ist der Schlüssel zur bestmöglichen Erhöhung der Sicherheit an Bahnübergängen“.

Für den CEO von OLE, Tamo Vahemets:“ werden diese in Kooperation zwischen UIC und IRU erstellten Sicherheitsleitlinien den Berufsfahrern dabei helfen, die Risiken an Bahnübergängen besser zu erfassen, da sie klare Anweisungen enthalten, und er hofft, dass die Fahrer sie ernst nehmen und befolgen werden.“

Die Zusammenarbeit der Verbände soll im Übrigen auch Erkenntnisse und erhöhte Sicherheit bei der Planung und Nutzung der Bahnübergänge bringen.

Der Flyer mit den Leitlinien zur sicheren Überquerung von Bahnübergängen wurde in Englisch erstellt und wird nun in andere Sprachen übersetzt.

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