Archive
April 2024
M D M D F S S
« Jan    
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

25 Jahre ICE-Verkehr in Deutschland

Jubiläum für Deutschlands schnellsten Zug • Täglich rund 216.000 Fahrgäste • ICE-Flotte hat bis heute über 1,8 Milliarden Kilometer zurückgelegt

25 Jahre ICE-Verkehr in Deutschland

Berlin, 30.05.2016 (BA/gm)
Am 29. Mai 1991 wurde mit einer Sternfahrt von Hamburg, München, Stuttgart, Mainz und Bonn nach Kassel-Wilhelmshöhe der Beginn des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Deutschland gefeiert. Am 2. Juni 1991 startete der erste fahrplanmäßige Intercity Express auf der Relation Hamburg-Altona – München.

Heute nutzen täglich rund 216.000 Fahrgäste das engmaschige bundesweite ICE-Netz und fahren dabei eine Strecke von durchschnittlich 318 Kilometern. Die ICE-Flotte hat bis heute über 1,8 Milliarden Kilometer zurückgelegt – das entspricht der 4.700fachen Entfernung von der Erde bis zum Mond. Aktuell sind rund 250 Triebzüge im Einsatz. 2015 sind fast 80 Millionen Fahrgäste mit den ICE-Zügen gereist. Damit wird fast die Bevölkerungszahl der Bundesrepublik Deutschland erreicht. 1992 waren es rund zehn Millionen. 

Rund 1.400 Kilometer Aus- und Neubaustrecke stehen dem ICE inzwischen in Deutschland zur Verfügung, auf denen Geschwindigkeiten von 200 km/h und mehr gefahren werden können. Auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken wie Köln/Rhein-Main und Nürnberg–Ingolstadt können die ICE 3-Züge sogar auf bis zu 300 km/h beschleunigen. Auch die Ende 2015 in Betrieb genommene Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle ist für diese Geschwindigkeit ausgelegt. Die Inbetriebnahme dieses wichtigen Abschnittes des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8) hat die Reisezeiten im ICE-Netz noch attraktiver gemacht. Zwischen Leipzig und Frankfurt am Main hat sich die Fahrtdauer beispielsweise um bis zu 50 Minuten verkürzt.

Die ICE-Züge sind aber nicht nur in Deutschland unterwegs. Schon 1992 wurde der Verkehr in die Schweiz aufgenommen. Durch Kooperationen mit anderen europäischen Bahnen ist der ICE heute neben der Schweiz auch in Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Dänemark unterwegs.

ICE als Innovationstreiber bei Technik und Infrastruktur

Der ICE steht für den Beginn des Hochgeschwindigkeitsverkehrs auf der Schiene in Deutschland. Er hat zweifelsohne die Mobilität unserer Gesellschaft verändert, Städte und Regionen näher aneinandergerückt und die Innovationsfähigkeit der Bahn deutlich gemacht. Die Renaissance der Schiene ist in Deutschland ohne die lichtgrauen Züge mit den roten geschwungenen Streifen nicht denkbar.

Hohe Geschwindigkeiten erfordern Fahrzeuge mit modernster Technik. Die Serientriebzüge der ersten ICE-Generation – die ICE 1 – sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h ausgelegt. Zu Beginn der Planungen für ein deutsches Hochgeschwindigkeitsnetz war das bestehende Schienennetz allerdings für ein solches Tempo gar nicht ausgelegt. Es stammte im Wesentlichen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Aus diesem Grund war es erforderlich, nicht nur neue Züge zu konstruieren, sondern auch komplett neue Bahnstrecken zu bauen. 1991 gingen die ersten Hochgeschwindigkeitsstrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart in Betrieb.

Dies löste einen regelrechten Innovationsschub aus: Bestehende Technologien wurden weiterentwickelt, beispielsweise durch die Konstruktion neuer Fahrzeugkomponenten und –teilsysteme. Leichtbau-Fahrzeugzellen und -Werkstoffe gehörten ebenso dazu wie neuentwickelte Fahrwerke und Wagenübergänge sowie die in Beton gegossene „Feste Fahrbahn“ für Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Ein weiteres Beispiel ist die Linienzugbeeinflussung (LZB). Dabei handelt es sich um ein Informations- und Übertragungssystem, das die kontinuierliche Steuerung des ICE sichert und überwacht. Inzwischen ist bereits die nächste Innovationsstufe dieser Technik am Start: Neuer Standard ist ETCS – das European Train Control System. Es dient dazu, langfristig die unterschiedlichen Leit- und Sicherungstechniken in Europa auf einen einheitlichen Standard zu bringen. So wird die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere des grenzüberschreitenden europäischen Schienenverkehrs gegenüber anderen Verkehrsträgern mit ETCS deutlich gesteigert. Auch auf der VDE 8-Strecke kommt ETCS seit Dezember 2015 bereits zum Einsatz. Der Abschnitt zwischen Erfurt und Leipzig/Halle wurde mit diesem neuen System ausgestattet.

Blick in die Historie – Vorgänger des ICE

Schon 1903 wurden auf der nichtöffentlichen Militär-Eisenbahnstrecke Marienfelde–Zossen bei Berlin mit zwei elektrischen Triebwagen bei Versuchen Geschwindigkeiten von 210 Stundenkilometern erreicht. Von einer planmäßigen Nutzbarkeit war man noch weit entfernt. Die nächsten Meilensteine auf dem Weg zu einem Schnellverkehrsnetz stellten ab 1932 die Verbrennungsschnelltriebwagen der Deutschen Reichsbahn und ab 1957 die neuen Dieseltriebwagen VT 11.5 (TEE) der Deutschen Bundesbahn dar. Um die Geschwindigkeit der Züge auf bis zu 200 km/h zu steigern, wurden in den 1960-er Jahren entsprechende Versuche durchgeführt, die in der Entwicklung der Linienzugbeeinflussung und der Beschaffung der Lok der Baureihe E03 mündeten. Die Freigabe für einen planmäßigen Betrieb mit 200 km/h durch das Bundesverkehrsministerium wurde 1978 erteilt und erstmals im Intercity-Netz mit dem IC 79 im Regelbetrieb verwirklicht. Der mit diesem Konzept auf den wichtigsten Fernverkehrsstrecken eingeführte Stundentakt wurde später vom ICE übernommen.

Auf dem Weg zum „Intercity Experimental“

Lange bevor der ICE im Jahr 1991 den Verkehr in Deutschland aufnahm, haben Techniker, Ingenieure und Physiker – initiiert durch ein Programm des Bundes – die Belastung des Rad-/Schiene-Systems mit dem Ziel erforscht, Reisequalität und –geschwindigkeit auf der Schiene zu steigern. Das in den 1970er Jahren konzipierte Ausbauprogramm sah bereits die Grundzüge des künftigen Streckennetzes für Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h vor. Die Weiterentwicklung des Schienenverkehrs bekam damit ein wissenschaftliches, technisches und betriebswirtschaftliches Fundament.

Am 31. Juli 1985 übergab die Fahrzeugindustrie der DB das Versuchs- und Demonstrationsfahrzeug „Intercity Experimental“ (ICE/V), das wenige Wochen später bereits 317 Stundenkilometer zwischen Gütersloh und Neubeckum erreichte. Zeitgleich wurden damals auch politisch die Weichen für den Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland gestellt. Die beibehaltene Abkürzung ICE – nunmehr für Intercity Express stehend – war folgerichtig: Der ICE ergänzte das schon bestehende Netz aus Intercity-Verbindungen durch schnelle und noch komfortablere Verbindungen zwischen den Ballungsräumen der Republik.

ICE – eine neue Dimension im Reisekomfort
Völlig neu waren beim ICE 1 das Design und die hochwertige Innenausstattung. Da sich die Bahn für das Triebzugkonzept entschieden hatte, konnten die Reisenden durch die druckgeschützten Übergänge bequem durch den Zug laufen. Videobildschirme, die Vollklimatisierung, sogar Telefonzellen, sich per Sensor automatisch öffnende Zwischentüren, die markanten Wagen der Bordgastronomie und nicht zuletzt die lichtgraue Farbgebung im Innendesign der Züge sorgten für deutliche Veränderungen im Vergleich zum bisher eingesetzten Intercity-Zugmaterial.

Technische Weiterentwicklung des ICE
Mit dem ICE 2 war es ab 1996 möglich, zwei Zugeinheiten miteinander zu kuppeln bzw. getrennt voneinander einsetzen zu können. Mit diesem technisch neuartigen Flügelzugkonzept konnte die Wirtschaftlichkeit des ICE-Netzes weiter gesteigert werden.

Ab dem Jahr 1999 kam der ICE T mit Neigetechnik speziell auf kurvenreichen Strecken zum Einsatz. Seit dem Jahr 2000 ergänzte der ICE 3 die bestehende Flotte. Er unterscheidet sich durch seine aerodynamische Frontpartie und die über den ganzen Zug verteilte Antriebstechnik deutlich von den Vorgängerbaureihen. Während in den beiden ersten Generationen die Antriebsleistung noch in lokomotivähnlichen Triebköpfen untergebracht ist, ermöglicht der über den ganzen Zug verteilte Antrieb beim ICE T und ICE 3 Sitzplätze in allen Fahrzeugbereichen.

Die Zukunft – Der ICE 4
Bis 2030 soll das Fernverkehrsangebot der DB mit über 150 zusätzlichen ICE-Fahrten täglich umfassend ausgebaut werden. Ab 2017 wird dann der ICE 4 das Gesicht der Flotte. Das innovative Antriebskonzept mit autonom angetriebenen Wagen (Powercars) lässt flexible Zugkonfigurationen zu. Der ICE 4 ist besonders umweltfreundlich, hat ein größeres Sitzplatzangebot als seine Vorgänger-Baureihen, ermöglicht eine Fahrradmitnahme und bietet ein verbessertes Informationssystem für die Reisenden.

ICE-Werke: Wartung und Spezialbehandlung

Der Einsatz der ICE ist durch hohe Laufleistungen geprägt. Eine halbe Million Kilometer sind die ICE jährlich unterwegs. Um den planmäßigen Einsatz und technische Zuverlässigkeit zu gewährleisten, sind regelmäßige Wartungsintervalle vorgesehen. Der Umfang dieser Instandhaltungsarbeiten hängt von der Laufleistung ab. In den Werken rollen die Triebzüge in voller Länge in die Regelinspektion – das Auftrennen in Einzelfahrzeuge ist beim ICE nicht mehr erforderlich. Beim täglichen Boxenstopp in den Werken werden Funktionsprüfungen, Kontrollen und Spezialreparaturen durchgeführt. Die Züge werden außerdem gereinigt.

In Hamburg-Eidelstedt entstand das erste ICE-Betriebswerk. Inzwischen gibt es ICE-Betriebswerke in München, Berlin, Frankfurt (Main), Dortmund, Köln, Basel und Leipzig. 2017 wird in Köln-Nippes das bundesweit modernste ICE-Werk in Betrieb gehen. Der Einsatz modernster Umwelttechnologien sorgt dafür, dass es zu 100 Prozent CO₂-frei sein wird.

Seit März 2016 werden sämtliche ICE einer „Frühjahrskur“ unterzogen: Noch bis Mitte Juni 2016 bekommen sie im Rahmen des Programms RESET in den DB-eigenen Werken eine Spezialbehandlung. RESET ist Teil des Programms „Zukunft Bahn“, mit dem die DB die Qualität ihrer Angebote verbessert. In den ICE werden dabei alle Funktionsstörungen behoben, intensive Reinigungen durchgeführt und ein Teil der Sitze getauscht. Insgesamt investiert die DB dafür 15 Millionen Euro.

Dank des ICE: Neue Berufsbilder bei der DB
Die technische Innovation ICE hat in der Folge auch bei der Ausbildung für Neuerungen gesorgt: Kundenorientierte Schulungsprogramme, neue Dienstkleidung oder das Entwickeln neuer Serviceleistungen. Durch den Technikwandel und die neue Reisequalität entstanden so bei der DB neue Berufsbilder – im Service, im Verkauf, im Bahnhof, im Zug und in der Instandhaltung der Züge. Heute arbeitet die DB insbesondere an der Digitalisierung ihrer Produkte, Angebote und Prozesse. Ein Beispiel ist das ICE Portal im Fernverkehr. Mit diesem Portal haben die Reisenden Zugriff auf Nachrichten, Unterhaltungsangebote und Informationen zur Strecke.

Auch die Berufsbilder haben sich aufgrund der technischen Entwicklungen diversifiziert. So sind neben den klassischen Verkehrsberufen wie Eisenbahner im Betriebsdienst oder Tiefbaufacharbeiter mit Schwerpunkt Gleisbau insgesamt über 50 Berufsausbildungen bei der DB möglich. Dazu gehören inzwischen selbstverständlich auch Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker und IT-Systemkaufleute.

Im Einklang mit der Umwelt
Mit Fahrzeugen der ICE-Flotte hat die DB von Anfang an Maßstäbe beim Thema Umweltfreundlichkeit gesetzt: So wird zum Beispiel der beim Bremsvorgang erzeugte Strom über moderne generatorische Bremsen zurück ins Netz gespeist. Die Lärmemissionen der Züge konnten durch die aerodynamische Form und Schallabsorber an den Rädern gesenkt werden.

Bei der Generalüberholung (Redesign) des ICE 1 konnte die Zahl der angebotenen Sitzplätze zeitgleich mit dem Komfort erhöht und damit der spezifische Energieverbrauch gesenkt werden. Die hohen Anforderungen an den Umwelt- und Klimaschutz setzt die DB mit dem ICE 4 fort. Trotz seiner hohen Kapazität von 830 Sitzplätzen ist der zwölfteilige ICE 4 mit 670 Tonnen ein Leichtgewicht. Der Energieverbrauch ist pro Sitzplatz um bis zu 22 Prozent niedriger als bei einem redesignten ICE 1.

Ein weiteres Beispiel: Bei einer Autofahrt von Hamburg nach München entstehen pro Person bis zu 92,5 Kilogramm klimaschädliches Kohlendioxid. Mit dem ICE sind Reisende zwischen den beiden deutschen Großstädten deutlich umweltfreundlicher unterwegs: Der rechnerische Kohlendioxidausstoß pro Fahrgast liegt nur bei 5,5 Kilogramm.

Beispiele aus der Zahlenwelt des ICE
Ein ICE kommt auf eine jährliche Laufleistung von rund 500.000 Kilometern. Auch die rund 3.800 Zugbegleiter legen beeindruckende Distanzen zurück: Während die mittlere Reiseweite bei den Fahrgästen im ICE bei 318 Kilometern liegt, sind die Zugbegleiter jeden Tag rund 800 Kilometer unterwegs. An Spitzentagen sind auch bis 1.200 Kilometer nicht ungewöhnlich. 2.200 Triebfahrzeugführer (Lokführer) sind im ICE-Verkehr eingesetzt, 2.600 Mitarbeiter in den ICE-Instandhaltungswerken.

Viele Reisende nutzen im ICE die Möglichkeit, im Bordrestaurant, im Bordbistro oder in der 1. Klasse direkt am Sitzplatz ihr Essen aus dem abwechslungsreichen Angebot der Bordgastronomie zu bestellen. Auch hier sind die Dimensionen beachtlich. So wurden beispielsweise allein im Jahr 2014 mehr als 450.000 Beilagensalate serviert und 173 Tonnen Chili con Carne zubereitet. Mit mehr als 24 Millionen Liter Bier haben die Reisenden in den ICE 2015 die dreifache Menge getrunken, die auf dem Oktoberfest in München im gleichen Jahr ausgeschenkt wurde.

Auch die Teppichbeläge in den ICE müssen einiges aushalten: Täglich werden allein in der ICE 2–Flotte rund 14.000 Koffer durch die Gänge gerollt oder gezogen.

Einige Daten aus der Geschichte des ICE

  • 2. Juni 1991: Unter dem Motto „Halb so schnell wie das Flugzeug und doppelt so schnell wie das Auto“ startete der planmäßige ICE-Verkehr in Deutschland.
  • September 1992: Der ICE im Ausland: Aufnahme der Verkehre in die Schweiz
  • 1996: Inbetriebnahme ICE 2, ab 1998 mit Flügelkonzept für Zugläufe
  • 3. Juni 1998: Unglück von Eschede mit 101 Toten
  • September 1998: Eröffnung der Schnellfahrstrecke Berlin–Wolfsburg
  • Mai 1999: Inbetriebnahme ICE T – mit Neigetechnik für kurvige Strecken
  • 2000: Inbetriebnahme ICE 3 – Deutschlands erster serienmäßiger Zug für Tempo 300. 13 der insgesamt 50 von der DB bestelIten ICE 3 sind mehrsystemfähig und damit bei der Stromversorgung sowie der Leit- und Sicherungstechnik auf den Einsatz in Ländern mit anderer Netzspannung vorbereitet. Im Rahmen einer neuen internationalen Kooperation mit der niederländischen Staatsbahn (NS) wurde zwischen Frankfurt/Main und Amsterdam die erste internationale ICE-Linie im Zwei-Stunden-Takt eingerichtet. Die NS beschafften für diese Linie vier eigene ICE 3.
  • 2002: Nach Fertigstellung der Neubaustrecke Köln–Rhein/Main beschleunigte der ICE erstmals in Deutschland fahrplanmäßig auf 300 km/h. Die Reisezeit verkürzte sich auf vielen Relationen um ca. eine Stunde.
  • Ende 2002: Aufnahme der internationalen ICE-Verbindung Frankfurt/Main–Köln –Brüssel
  • Ende 2004: Nach dem Ausbau der Strecke Berlin–Hamburg für Tempo 230 verbindet der ICE Deutschlands größte Städte in rund 90 Minuten. Wegen der hohen Nachfrage im ICE-Verkehr platzierte die Bahn bei der Industrie eine umfangreiche Nachbestellung: Ab 2005 wuchst die Flotte Zug um Zug um insgesamt 28 ICE T und 13 ICE 3 der zweiten Bauserie.
  • Mai 2006: Mit dem Fahrplanwechsel Ende Mai 2006 konnte der ICE auch zwischen Nürnberg und Ingolstadt auf neuer Trasse mit Tempo 300 fahren.
  • Juni 2007: Start der grenzüberschreitenden Verkehre nach Frankreich. Erstmals verband der ICE Frankfurt (Main) mit Paris, der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV Stuttgart und Paris.
  • 9. Juli 2008: Radsatzwellenbruch bei der Ausfahrt eines ICE 3 aus Köln Hbf führte zu einer deutlichen Erhöhung der Ultraschallprüfintervalle (alle 30.000 oder 60.000 Kilometer je nach Leistung) und damit zu häufigeren Werkstattaufenthalten. In der Folge mussten die Radsatzwellen neu konstruiert werden. Seit Ende 2014 liegt die Zulassung für die Umrüstung auf neue Treibradsätze ohne Auflagen vor. Der Austausch der etwa 1.100 Treibradsätze wurde Anfang 2015 „unter rollendem Rad“ gestartet und wird rund zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen.
  • 19. Oktober 2010: Präsentation eines ICE 3 in London im Bahnhof St. Pancras International
  • 9. Mai 2011: Vertragsunterzeichnung mit Siemens über den Auftrag von bis zu 300 neuen ICx-Zügen – jetzt ICE 4 – für den DB Fernverkehr. Mit über fünf Milliarden Euro ist dies die größte Investition der DB in neue Züge.
  • August 2013: Modernisierung der ICE 2-Flotte abgeschlossen
  • Dezember 2013: Inbetriebnahme des neuen ICE 3 (Baureihe 407)
  • 4. Dezember 2015: Flottentaufe mit neuem Namen: Aus ICx wird ICE 4
  • 9. Dezember 2015: Offizielle Inbetriebnahme der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle im Rahmen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8). Deutschlandweit ergaben sich für Fahrgäste im ICE-Netz deutliche Reisezeitverkürzungen.
  • Herbst 2016: Start des Probebetriebs mit dem ICE 4 auf der Strecke Hamburg–Kassel–Würzburg–München
  • Dezember 2017: Aufnahme Regelbetrieb ICE 4

Kommentieren ist momentan nicht möglich.