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Ein Navi für Ihre Mobilität – bequemer Bahn fahren

RMV stellt Projekt vor

Darmstadt, 25.06.2016 (BA/gm)
„Dynamische, nahtlose Mobilitätsinformation“: Dafür steht der Name des Forschungs- und Entwicklungsprojekts DYNAMO, das nach gut zweieinhalb Jahren Laufzeit nun erfolgreich abschließt. Die Ergebnisse wurden jetzt im Frankfurter House of Logistics and Mobility (HOLM) vorgestellt. Bus- und Bahnfahrer werden die besten Funktionen bald in den Fahrplan-Apps des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) und des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) nutzen können. 

Bus- und Bahnfahren leicht gemacht
Den Bus- und Bahnfahrern im Rhein-Main-Gebiet und in München künftig das Leben leichter machen: Mit diesem Ziel wurden im Projekt DYNAMO Bausteine entwickelt, um den Fahrgästen eine auf sie zugeschnittene Wegeempfehlung geben zu können. Erstmals ist es möglich, die Kunden auch innerhalb der Stationen zu leiten. Alle Wege, egal ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit CarSharing-Angeboten, mit dem Fahrrad oder zu Fuß werden so dargestellt, dass auch beim öffentlichen Nahverkehr das funktioniert, was man sonst nur vom Autofahren kennt: Eine durchgängige Navigation vom Start- zum Zielort ergänzt durch aktuelle Echtzeitinformationen. Im Störungsfall werden Fahrtalternativen angeboten.

Aufsichtsratsvorsitzender des RMV, Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Mit Forschungsprojekten wie DYNAMO wird den Fahrgästen den Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr einfacher gemacht. Wenn ich weiß, dass an einer Station Aufzüge vorhanden sind und ich den Bahnsteig problemlos erreichen kann, macht mir dies die Entscheidung, Busse und Bahnen zu nutzen, leichter“.

Verändertes Mobilitätsverhalten
RMV-Chef Knut Ringat: „Die gesellschaftlichen Veränderungen und die Digitalisierung führen zu einem deutlich veränderten Mobilitätsverhalten. Den klassischen ÖPNV-Nutzer und den klassischen Autofahrer gibt es nicht mehr, die Kunden nutzen das individuell für sie beste Verkehrsmittel. Mit DYNAMO begleiten wir unsere Kunden auf ihrer kompletten Wegekette und leiten sie durch das Gesamtsystem „Mobilität“; die Fahrplanauskunft wird zur Mobilitätsauskunft.“

Dr. Markus Haller, Bereichsleiter Konzeption und Prokurist des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV): „DYNAMO setzt neue Standards in der Fahrgastinformation: In rund 3 Jahren intensiver Arbeit wurden – immer nah am Fahrgast – innovative Konzepte entwickelt, die die Nutzung des öffentlichen Verkehrs wesentlich erleichtern werden.“

Ziele des Projektes
Die Ziele des Projektes sowie die Herangehensweise erläuterte Jörg Puzicha, Geschäftsführer der Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft (rms), die Konsortialführer dieses Projektes ist: „Die Begleitung der Fahrgäste mit Echtzeitinformationen von Tür zu Tür war das wichtigste Ziel. Dazu haben wir von Beginn an die Nutzer und ihre Anforderungen eingebunden und den Fokus darauf gelegt, dass diese sich quasi innerhalb der App gegenseitig informieren und aktuelle Informationen in das System einsteuern können.“

Bald werden die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt in die RMV-App übernommen. Dazu gehören CarSharing- und BikeSharing-Angebote sowie Mitfahrnetzwerke direkt in der App.

Auch der MVV setzt die Ergebnisse aus dem Projekt DYNAMO praktisch um. Hinter den Kulissen wird bereits am Aufbau eines Testsystems gearbeitet, auf dem Fahrgäste die neuen Funktionen zum Routing, zur Intermodalität und zur Barrierefreiheit ausgiebig testen können, bevor die einzelnen Dienste stufenweise in die MVV-Auskunft und MVV-App integriert werden.

Erläuterung zum Projekt DYNAMO
DYNAMO wurde im Rahmen der Forschungsinitiative „Von Tür zu Tür – eine Mobilitätsinitiative für den Öffentlichen Personenverkehr der Zukunft“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und von der TÜV Rheinland Consulting GmbH als Projektträger begleitet. Die beteiligten Partner an den Forschungsarbeiten sind Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH (rms) als Konsortialführer, Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV), HaCon Ingenieurgesellschaft mbH, MENTZ GmbH, IVU Traffic Technologies AG, Institut für Software und Multimediatechnik (SMT) der TU Dresden, Institut für Wirtschaft und Verkehr (WuV) der TU Dresden, ifak e.V. Magdeburg und BLIC Beratungsgesellschaft für Leit-, Informations- und Computertechnik GmbH.

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