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Die S-Bahn Rhein-Main fährt wieder im Tunnel durch die Frankfurter Innenstadt

Seit dem 16. Juli 2016 umfangreiche Bauarbeiten während der Sperrung des Frankfurter S-Bahn-Tunnel ausgeführt • Modernste Technik für eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands • Modernisierung von fünf unterirdischen S-Bahn-Stationen

Frankfurt a. M., 25.08.2016 (BA/gm)
Am morgigen Freitag früh wird der S-Bahn-Verkehr unter der Frankfurter Innenstadt wieder planmäßig aufgenommen werden. In 41 Tagen wurden im Zusammenhang mit der kompletten Erneuerung der Signal- und Leittechnik zwischen Frankfurt Hauptbahnhof (tief)und Frankfurt-Mühlberg bzw. Frankfurt Süd weitere Kabelverbindungen montiert und neue Signal- und Prüfeinrichtungen eingebaut. Gleichzeitig wurde die Montage einer komplett neuen Tunnelsicherheitsbeleuchtung vorbereitet. 

Die für die Arbeiten an den Signalanlagen erforderliche Vollsperrung des S-Bahn-Tunnels wurde zusätzlich für weitere umfangreiche Arbeiten an den Schienen und in den unterirdischen Verkehrsstationen genutzt. Nach mehr als 25 Jahren, 100.000 S-Bahn-Fahrten bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen sind auch die Schienen teilweise abgenutzt. An der Rampe, die vom Südbahnhof in den Tunnel führt, wurden deshalb fünf Weichen ausgetauscht, 1.000 Meter Schienen erneuert und das komplette Gleisbett ausgetauscht. Insgesamt wurden dabei mehr als 7.000 Tonnen Alt- und Neuschotter bewegt.

Während der Sperrung des S-Bahn-Tunnels in Frankfurt wurden im Rahmen des Qualitätsprogramms „Zukunft Bahn“ auch in den unterirdischen Verkehrsstationen umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Allein 23 Millionen Euro fließen in die Modernisierung und Neugestaltung der Tunnelbahnhöfe. Dabei werden unter anderem 6.500 Quadratmeter Bodenbeläge in den Stationen Frankfurt Hbf (tief), Taunusanlage und Hauptwache erneuert. Darüber hinaus wurden die beiden Gewölberöhren in der Station Ostendstraße auf einer Gesamtfläche von 6.600 Quadratmetern mit Streetart künstlerisch gestaltet und die Wandpaneelen im Lokalbahnhof farblich überarbeitet.

Seit 1978 bildet die S-Bahn das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs im Rhein-Main-Gebiet. Seitdem wurde das S-Bahn-Netz stetig ausgeweitet: 1980 über den neuen Flughafen Regionalbahnhof bis Mainz und Wiesbaden. 1983 bis zur Station Konstablerwache, 1990 nach Frankfurt Süd, 1992 zu den Stationen Mühlberg und Stresemannallee, 1995 über die City-Trasse Offenbach nach Hanau, 1997 nach Langen und Darmstadt, 2002 bis Riedstadt-Goddelau und 2003 in den Rodgau nach Dietzenbach und Ober Roden. Der Neubau einer eigenen S-Bahn-Infrastruktur nach Bad Vilbel bzw. weiter nach Friedberg und nordmainisch nach Hanau soll in den kommenden Jahren folgen.

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