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Zusammenbruch des Linienverkehrs in München

München, 28.09.2016 (BA/gm)
Am vergangenen Montag (26. September 2016) ist der Linienverkehr in München wieder einmal zusammengebrochen. Wegen einer Signalstörung am Stachus gegen 17 Uhr kam es zu Verspätungen bis zu 20 Minuten und zu Zugausfällen. Um 18:20 Uhr war die Störung behoben. Etwa zur gleichen Zeit kam es zu einer Betriebsunterbrechung bei den U-Bahnlinien U3 und U6 am Sendlinger Tor. Dort fand auch ein Feuerwehreinsatz statt. Die U-Bahnzüge verkehrten zwischen Odeonsplatz und Implerstraße nicht. Die Beeinträchtigung der Fahrgäste war wieder einmal massiv. 

„Es ist eigentlich egal, was im Einzelfall die Ursache für Großstörungen im Münchner Linienverkehr ist. Hauptursache ist die völlig verfehlte Verkehrspolitik“, sagt Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Seit 1991 will man Tangenten bauen und es klappt einfach nicht. Nicht einmal ein so überschaubares Projekt, wie der Regionalzughalt Poccistraße kann von der Landeshauptstadt München und vom Freistaat Bayern kurzfristig realisiert werden.“

Aber am Dienstag (4. Oktober 2016) wird ja mit dem Bau der 2. S-Bahnstammstrecke begonnen. Also genauer gesagt, die Deutsche Bahn und die Stadtwerke beginnen mit der Spartenverlegung. Bald wird sich das Projekt dieser S-Bahnstrecke in einem Atemzug mit dem neuen Flughafen in Berlin und dem neuen Bahnhof von Stuttgart nennen lassen müssen.

„Es wäre viel wichtiger, die Maßnahmen aus dem ‚Sofortprogramm‘, das die Bayerische Staatsregierung am 9. Mai 2012 beschlossen hat, zu verwirklichen. Zusätzlich natürlich eine Einzäunung der S-Bahnstammstrecke mit Eindringüberwachung an den Bahnhöfen und eine Vernetzung der einzelnen Verkehrsmittel, die sich aber überlagern müssen“, sagt Nagel.

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