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Kapsch TrafficCom erwirbt 75 Prozent an Fluidtime

Der Anbieter von Intelligent Transportation Systems erweitert Expertise, Portfolio und Zielmärkte

Wien, 16.01.2017 (BA/gm)
Die im Prime Market der Wiener Börse notierte Kapsch TrafficCom AG und Fluidtime Data Services GmbH (Fluidtime) schließen sich zusammen, um gemeinsam integrierte Mobilitätslösungen zu entwickeln. Dafür beteiligt sich Kapsch TrafficCom zu 75 Prozent an Fluidtime. Mit der Beteiligung an Fluidtime stärkt Kapsch seine Position als Anbieter von Plattformen und Services im Bereich von Mobility-as-a-Service (MaaS)-Lösungen für Städte, Unternehmen und Verkehrsbehörden. Fluidtime entwickelt und betreibt seit 2004 Softwarelösungen und benutzerfreundliche mobile Services für intermodales Reisen im urbanen Raum. Die Mobilitätsplattform von Fluidtime ist Marktplatz für intermodale Ticketkäufe sowie für die Buchung aller integrierten Transportmittel. 

Integrierte Mobilitätsservices
Die Mobilitätsplattform von Fluidtime versorgt Fahrgäste in Stadtgebieten mit Echtzeitinformationen über Beförderungsmöglichkeiten und multimodale Alternativrouten. Zudem bietet sie Buchungs- und Zahlungsdienste und beinhaltet Informationen zu Bahn, U-Bahn, Bus und Straßenbahn sowie Car- und Bike-Sharing-Diensten, Taxis und individuell abrufbaren Fahrzeugflotten. Die integrierte Mobilitätsplattform greift auf verschiedene Echtzeitdaten wie Fahrpläne, Standortdaten von Car-Sharing-Diensten oder Tarifinformationen zurück, vereint diese Daten, erstellt intermodale Routen und bietet die Möglichkeit, über Anwenderprofile diese Routen in einer einzigen App nach bestimmten Kriterien zu optimieren.

Fundierte Erfahrung in Forschung und Umsetzung
Eines der bedeutendsten Forschungsprojekte im Bereich MaaS ist das Projekt „smile“ der Wiener Stadtwerke und der ÖBB, das unter dem Namen „WienMobil Lab“ angeboten wird. Fluidtime zeichnete sich für die technische Leitung, die Umsetzung der Mobilitätsplattform und die App-Lösung verantwortlich. Als eines der wenigen Projekte, die Mobilitätsservices für Routenplanung, Buchung und Zahlung vollständig integrieren, ist „smile/WienMobil Lab“ ein internationales Vorzeigeprojekt für integrierte Mobilität. Aus diesem Grund erwähnten Arthur D. Little in der Studie „The Future of Urban Mobility 2.0“ und die UITP (Union Internationale des Transports Publics) „smile“ als eines der innovativsten Projekte am Markt.

Gemeinsam mit Kapsch ist Fluidtime darüber hinaus Technologiepartner in verschiedenen Forschungsprojekten im Rahmen des EU-Programms „Horizont 2020“, wie zum Beispiel „Bonvoyage“ und „OPTIMUM“. Der Fokus und die Hauptverantwortung innerhalb dieser Projekte liegen auf der Entwicklung von Mobilitätsplattformen sowie Schnittstellen- und App-Design.

Die von Fluidtime entwickelte App „qando“ steht in den fünf größten Städten Österreichs zur Verfügung und ist die am weitesten verbreitete urbane Mobilitätsapp. Angeboten wird die App, die basierend auf Echtzeitdaten die schnellste Verbindung von A nach B berechnet, von den jeweiligen Unternehmen im öffentlichen Personennahverkehr. Mehr als 1,5 Millionen Nutzer haben die App seit ihrer Veröffentlichung in Wien im Jahr 2009 heruntergeladen. Pro Monat verzeichnet die Anwendung über 35 Millionen Informationsabfragen.

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