Wuppertal: Anwohner können Sommersperrpause für Fassadenarbeiten nutzen
Bahn bietet unkonventionelles Angebot für Eigentümer • Abgabe der Anträge bis 31. März 2017
Wuppertal/Düsseldorf, 18.02.2017 (BA/gm)
Entlang der Bahnstrecke zwischen Wuppertal Hbf und Wuppertal-Oberbarmen liegen zahlreiche Häuser so nah an der Bahnstrecke, dass eine Renovierung der Fassade bei laufendem Bahnbetrieb aufgrund der Nähe zur Oberleitung und zu den rollenden Zügen aus sicherheitstechnischen Gründen zu gefährlich ist.
Die Deutsche Bahn hat nun in enger Abstimmung mit den beteiligten Baufirmen und der Stadt Wuppertal eine für die Anwohner einmalige und unkonventionelle Lösung gefunden, dass Hausbesitzer ihre Fassade während der Sperrpause in den Sommerferien renovieren können. Dazu müssen interessierte Eigentümer bis zum 31. März 2017 einen Antrag bei der Deutschen Bahn stellen, in dem sie u.a Art, Umfang und Zeitplan der Arbeiten einreichen: „Wir prüfen dann, ob in dem betroffenen Gebiet keine Arbeiten für das Stellwerk anfallen oder andere mögliche Gefährdungen das Vorhaben verhindern“, so Peter Alsbach, Leiter der Produktionsdurchführung Düsseldorf. „Denn Sicherheit geht vor.“
In dem minutiös geplanten Zeitplan für die Bauarbeiten will die Deutsche Bahn dennoch Zeitfenster für die Anwohner finden, ohne den komplexen Bauablauf zu stören. „Das ist mit einem hohen Abstimmungs- und Organisationsaufwand verbunden“, so Alsbach. „Aber wenn wir die Möglichkeit haben, hier die Eigentümer zu unterstützen und die Sperrpause sinnvoll für die Anwohner zu nutzen, wollen wir das gerne machen.“
Die Deutsche Bahn informiert die Hauseigentümer entlang der Strecke per Hauswurfsendung. Auch die Stadt Wuppertal unterstützt die Deutsche Bahn und versucht ihrerseits, Hauseigentümer zu ermitteln und zu informieren.
