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Neuer DB-Vorstand: Er kennt das Geschäft

Frankfurt a. M., 23.03.2017 (BA/gm)
„Richard Lutz versteht sein Geschäft.“ Mit diesen Worten kommentierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky die Bestellung des neuen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn durch den Aufsichtsrat. Der 52-jährige Betriebswirt arbeitet schon seit der Privatisierung für die DB, seit 2014 als Vorstand „Finanzen und Controlling“. 

Die Verträge für Berthold Huber (Vorstand Personenverkehr) und Ronald Pofalla (Vorstand Infrastruktur) wurden ebenfalls um fünf Jahre verlängert. „Deren Fünf-Jahres-Verträge sorgen für die Kontinuität, die der Konzern dringend benötigt, damit der Schienenverkehr auf Vordermann gebracht werden kann“, so der GDL-Bundesvorsitzende.

GDL steht für einen sicheren und zuverlässigen Schienenverkehr
Das Schlichtungsergebnis zeigt, dass die GDL als Sozial- und Tarifpartner für einen sicheren und zuverlässigen Schienenverkehr steht. Weselsky: „Mit dem einstimmigen Beschluss der Bundestarifkommission wurde der Grundstein für eine wesentlich verbesserte Tarif- und Sozialpartnerschaft gelegt. Nun gilt es, den Neuanfang gemeinsam zu gestalten.“

Die Restrukturierung der gesamten Infrastruktur steht dabei im Vordergrund. Die derzeitige Unternehmemsstruktur mit DB Netz Station & Service, DB Energie und den Werkstätten in getrennten Aktiengesellschaften ist das Ergebnis eines von Mehdorn verfehlten Börsenganges. Nur mit einer funktionierenden gestärkten Infrastruktur, die keine Gewinne erzielen muss, ist es möglich sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr den Gemeinwohlauftrag tatsächlich umzusetzen. Dazu gehört auch die schnellstmögliche Einführung eines integralen Taktfahrplanes zur exzellenten Vernetzung des gesamten öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs.

„Das Tarifergebnis wertet die Berufe des Zugpersonals deutlich auf und ist geeignet, den gravierenden Personalmangel zu mildern“, so Weselsky.

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