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Milliarden-Investitionen für Lärmschutz

DB-Vorstand Ronald Pofalla: Wir halbieren den Schienenlärm bis 2020 • Bundesprogramm zeigt Wirkung: bislang 2.000 Kilometer Lärmschutzwände errichtet • über 33.000 Güterwagen der DB umgerüstet

Milliarden-Investitionen für Lärmschutz

Berlin, 26.03.2017 (BA/gm)
Zehntausende Anwohner entlang vielbefahrener Bahnstrecken bekommen einen besseren Lärmschutz. „Wir wollen, dass die Menschen im Rheintal, im Inntal, im oberen Elbtal, in weiteren Regionen und auch in vielen Metropolen nachts ruhiger schlafen können, weil die Güterzüge weniger laut sind, mehr Schallschutzwände gegen Lärm abschirmen und neue, innovative Verfahren noch mehr Schutz bieten“, so Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn.

Im „Bericht des Lärmschutzbeauftragten der DB“, der im April 2017 vorgelegt wird, bilanziert die DB umfangreiche Fakten: Bislang wurden rund 2.000 Kilometer Schallschutzwände errichtet und 1.600 Streckenkilometer (40 Prozent der als besonders belastet geltenden Strecken von 3.700 km) lärmsaniert. 57.000 Wohnungen erhielten Schallschutzfenster. Rund 1,2 Milliarden Euro flossen bislang in die Lärmsanierung, darunter 100 Millionen Euro Eigenmittel der DB. 

Bis Ende 2017 wird die DB die Zahl der Güterwagen mit leisen Bremsen von heute 33.000 auf 40.000 erhöhen, bis Ende 2020 die gesamte Flotte von 64.000 Wagen umrüsten und damit entscheidend zur Halbierung des Schienenlärms beitragen. Kostenpunkt für DB Cargo: 230 Millionen Euro. Ronald Pofalla: „Das Geld ist gut angelegt. Denn klar ist, nur den leisen Eisenbahnen gehört die Zukunft. Wenn wir in Deutschland mehr Güterverkehr auf der Schiene haben wollen, müssen wir dabei die Menschen mitnehmen – heute mehr denn je.“

Bis Ende 2020 wird die DB insgesamt weitere über 600 Millionen Euro in den Lärmschutz investieren, darunter in die Umrüstung der Wagen auf Flüsterbremsen, die laufende Streckensanierung und Umsetzung zusätzlicher Maßnahmen mit Mitteln aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes in den Jahren 2017 und 2018. Damit wird der Lärmschutz auch unter Anwendung neuer Techniken und innovativer Materialien weiter verbessert.

Für die bauliche Lärmsanierung stehen jährlich rund 120 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus werden an den Lärmbrennpunkten wie im Mittel-Rheintal, im oberen Elbtal und im Inntal zusätzliche Maßnahmen umgesetzt.

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