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Warnstreiks bei Regiobus Stuttgart

Frankfurt a. M., 29.03.2017 (BA/gm)
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ruft zu Warnstreiks bei Regiobus Stuttgart (RBS) auf. Betroffen sind Buslinien in ganz Baden Württemberg. „Wir haben dem Arbeitgeber bis Dienstag, den 28. März 2017, Gelegenheit gegeben, sein Angebot nachzubessern, leider hat er diese Chance nicht wahrgenommen“, machte EVG-Verhandlungsführer Frank Oettrich deutlich. „Die Konsequenz haben wir frühzeitig aufgezeigt“, stellte er fest. 

Nach Maßgabe der EVG ist das bisherige Angebot unzureichend. Die RBS bietet für dieses Jahr eine einheitliche Entgelterhöhung um 70 Euro an, die EVG fordert einen Sockelbetrag von mindestens 85 Euro für alle ihre bei der Regiobus Stuttgart beschäftigten Mitglieder. „Angesichts einer enormen Produktivitätssteigerung und einem Gewinn, der rund 1,8 Millionen Euro höher als geplant ausgefallen ist, haben die Beschäftigten einen Anspruch auf angemessene Beteiligung“, so Frank Oettrich.

Durchsetzen will die EVG auch Ihr Wahlmodell. Die Beschäftigten sollen selbst entscheiden können, ob sie mit Beginn des nächsten Jahres mehr Geld, mehr Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung haben wollen. Die Arbeitszeitverkürzung will der Arbeitgeber aber nicht anbieten.

„Angesichts der Verweigerungshaltung des Arbeitgebers bleibt uns nichts anderes übrig, als zum Arbeitskampf aufzurufen“, so Verhandlungsführer Frank Oettrich.

Die EVG ruft deshalb alle Busfahrer der RBS flächendeckend in allen Einsatzstellen, am Donnerstag, den 30.03.2017, ab Dienstbeginn 03:30 Uhr bis 09:00 Uhr zum Warnstreik auf. Infolgedessen muss in verschiedenen Regionen in Baden Württemberg mit Behinderungen im ÖPNV gerechnet werden.

Die Verhandlungen selbst werden am Freitag, den 31.03.2017, in Karlsruhe fortgesetzt.

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