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Nürnberg: Schwerbehindertenerhebung in Bussen und Bahnen der VAG

Nürnberg, 06.08.2017 (BA/gm)
Von Montag, 7. August bis Sonntag, 27. August 2017 sind in den Bussen und Bahnen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg zum dritten Mal in diesem Jahr Fahrgastzähler unterwegs. Sie bitten die Fahrgäste, ihren Fahrschein vorzuzeigen. Der Grund: Sie ermitteln, welchen Fahrschein die Fahrgäste nutzen, um zu erfassen, wie viele schwerbehinderte Fahrgäste durchschnittlich pro Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Zählungen sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben und liefern die Basis für die Berechnung von Ausgleichszahlungen. 

Die Verkehrszähler sind in Nürnberg und Fürth auf allen Linien unterwegs. Sie tragen einen Dienstausweis und sind von der VAG beauftragt. Da sie nicht als Kontrolleure im Einsatz sind, geschieht das Vorzeigen der Fahrausweise auf freiwilliger Basis. Die VAG bittet die Fahrgäste, die Zählungen zu unterstützen, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.

Basis für Ausgleichszahlungen
Laut Schwerbehindertengesetz werden schwerbehinderte Menschen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, im Öffentlichen Personennahverkehr zu einem ermäßigten Tarif befördert. Im Gegenzug erhalten Verkehrsunternehmen – wie die VAG – Ausgleichszahlungen vom Staat. Die Höhe der Zahlungen ist abhängig davon, wie viele schwerbehinderte Menschen das Angebot des jeweiligen Verkehrsunter-nehmens tatsächlich nutzen. Die letzte Erhebung aus dem Jahr 2015 ergab, dass rund acht Prozent der VAG-Fahrgäste einen Schwerbehindertenausweis besitzen.

Die Zählperioden sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben, damit die Ergebnisse der einzelnen Verkehrsunternehmen vergleichbar sind: Die Verkehrszählungen finden alle zwei Jahre statt, viermal über das Jahr verteilt. In diesem Jahr sind die Verkehrszähler noch zwei Mal im Sommer und Winter unterwegs.

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