Ruhrbahn: Abgasärmste Busflotte im Revier
Ab 2018 fahren alle Bahnen mit Naturstrom
Essen, 17.08.2017 (BA/gm)
Mit dem Kauf von 86 Dieselbussen mit Euro 6 Standard verfügt die Ruhrbahn GmbH (Ruhrbahn) vom Start an über die abgasärmste Busflotte im Revier. Mit der ersten Lieferung von 46 Fahrzeugen im Juli diesen Jahres sind von den 244 Fahrzeugen in Essen und Mülheim 215 (Gesamt: 88 %; Essener Flotte: 87 %; Mülheimer Flotte: 94 %) mit der neuen Filtertechnik ausgerüstet, die mehr als 80 % der Stickoxide (NOx) neutralisiert.
Im März 2018 steht die zweite Teillieferung an. Mit 40 Bussen (davon 14 Solobusse und 23 Gelenkbusse für Essen und drei Gelenkbusse für Mülheim) verbessert die Ruhrbahn abermals ihre Klimaschutzbilanz. In Mülheim befördern dann 100 % abgasarme Fahrzeuge Fährgäste zu ihren Zielen. In Essen sind es 95 % der Flotte (Ruhrbahn gesamt: 96 %). Insgesamt investiert das Unternehmen damit 25 Mio. Euro in Fahrzeuge.
Damit die Filtertechnik des sogenannten SCRT-Filters (SCRT = Selective Catalytic Reduktion Technology) reibungslos funktioniert, füllen die Buswerkstätten der Ruhrbahn regelmäßig eine Harnstofflösung, das sogenannte AdBlue, in Zusatztanks der Fahrzeuge. Hierzu haben die ehemalige EVAG und MVG schon vor Jahren auf ihren insgesamt drei Betriebshöfen AdBlue-Tankstellen nachgerüstet.
Wasserkraft treibt Bahnen an
Ab Januar 2018 stellt die Ruhrbahn zusätzlich ihre gesamten Stromverträge um und bezieht ausschließlich Energie aus nachhaltigen und regenerativen Quellen. Der Strom der dann Essens und Mülheims Bahnen antreibt wird überwiegend aus Wasserkraftwerken in Skandinavien bezogen. „Mit diesen Maßnahmen verfolgen wir mit Nachdruck unsere Zero-Emission-Strategie, damit die Menschen in der Region frei atmen können“, erklärt Ruhrbahn-Geschäftsführer Uwe Bonan. „Als regionales Mobilitätsunternehmen stehen wir mit unserem Handeln auch in der Verantwortung, einen Beitrag zum Klimaschutz unserer Städte zu leisten. Noch in diesem Jahr werden wir eine Machbarkeitsstudie zur Elektrifizierung unserer Busflotte vorstellen. Mit den Ergebnissen soll dargestellt werden, wie der Nahverkehr ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe in der Region möglich ist.“
