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Chemnitzer Modell Stufe 2: Planfeststellungsverfahren dauert länger

Neue Auslegung der Planfeststellungsunterlagen notwendig

Chemnitz, 20.08.2017 (BA/gm)
Mehrere Änderungen innerhalb der Planfeststellungsunterlagen für den Ausbau des Teilabschnittes „Eisenbahn“ der Stufe 2 des Chemnitzer Modells zwischen Chemnitz-Süd und Aue machen eine erneute Auslegung dieser Unterlagen erforderlich. 

Die erste Auslegung der Unterlagen erfolgte zwischen dem 28. Februar und dem 27. März 2017 im Technischen Rathaus der Stadt Chemnitz sowie in den Verwaltungseinrichtungen der an der betreffenden Strecke gelegenen Städte und Gemeinden. Bis zur Frist Mitte April 2017 sind mehrere Stellungnahmen eingegangen. Die sich aus den Einwendungen ergebenden Änderungen wurden nun gemeinsam durch das Eisenbahnbundesamt als Genehmigungsbehörde, die Landesdirektion Sachsen als Anhörungsbehörde, die DB RegioNetz Infrastruktur GmbH Erzgebirgsbahn als Infrastrukturbetreiber und durch den Verkehrsverbund Mittelsachsen als Bauherr ausgewertet.

Die geänderten Planfeststellungsunterlagen mit Berücksichtigung verschiedener Einwendungen werden in den folgenden Monaten erarbeitet und liegen danach zur erneuten Einsicht aus. Wesentliche Schwerpunkte liegen dabei auf dem Artenschutz und dem Lärmschutz sowie auf privaten Einwendungen von Anwohnern dieses Streckenabschnittes.

Die erneute Auslegung und die dadurch entstehende zeitliche Verlängerung des Planfeststellungsverfahrens haben zur Folge, dass der Ausbau und die damit einhergehende Vollsperrung der Eisenbahnstrecke erst im Sommer 2018 beginnen können. Die Gesamtinbetriebnahme der Stufe 2 des Chemnitzer Modells wird sich verschieben.

Beim Teilabschnitt „Eisenbahn“ der Stufe 2 des Chemnitzer Modells ist zunächst die Errichtung der Übergangsstelle zwischen dem EBO- und BOStrab-Bereich am Südbahnhof Chemnitz bzw. an der Wendeschleife am Technopark geplant. An dieser Stelle treffen die Bauabschnitte „Straßenbahn“, und „Eisenbahn“ aufeinander. Der 1. Abschnitt „Straßenbahn“ wurde im Frühjahr 2017 bereits bis zur Haltestelle „Stadlerplatz“ in Betrieb genommen, die Betriebsaufnahme für die Bauabschnitte 2 und 3 bis zum TU Campus und zum Technologiepark soll im Dezember 2017 erfolgen. Im Verlauf der Eisenbahnstrecke über Thalheim nach Aue werden zwischen Chemnitz und Zwönitz unter anderem drei neue Kreuzungsbahnhöfe und fünf neue Haltepunkte errichtet.

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