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Komfortable Züge für Main-Neckar-Ried

Neue Doppelstock-Fahrzeuge ersetzen sukzessive lokbespannte Züge • Attraktives und zuverlässiges Verkehrsangebot durch hohe Qualitätsstandards auf der Main-Neckar-Bahn und der Riedbahn

Frankfurt a. M:, 04.11.2017 (BA/gm)
Die Main-Neckar-Bahn und die Riedbahn stehen für schnelle Verbindungen zwischen den Metropolregionen FrankfurtRheinMain und Rhein-Neckar. Der neue Main-Neckar-Ried-Express verbindet künftig die beiden Regionen zwischen Frankfurt am Main und Mannheim via Darmstadt bzw. Biblis sowie Heidelberg und Wiesloch-Walldorf mit modernen und fabrikneuen Doppelstock-Fahrzeugen vom Typ TWINDEXX Vario des Herstellers Bombardier Transportation.  

Im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens unter Federführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) zusammen mit dem Land Baden-Württemberg und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) wurde die Verkehrsleistung für den Main-Neckar-Ried-Express an die DB Regio Mitte vergeben. Damit wird das derzeitige Verkehrsunternehmen bis 2032 weiterhin die Verkehrsleistungen von 3,3 Millionen Zugkilometern pro Jahr erbringen.

Die seitens der Besteller vorgegebenen hohen Qualitätsstandards für das Verkehrsangebot des Main-Neckar-Ried-Express werden insbesondere durch den Einsatz moderner Doppelstock-Fahrzeuge der Firma Bombardier vom Typ TWINDEXX Vario erreicht. Bis Frühjahr 2018 werden 24 neue Fahrzeuge dieser Baureihe ausgeliefert und sukzessive die heute eingesetzten lokbespannten Züge ablösen.

Bereits zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember diesen Jahres werden die ersten fabrikneuen Doppelstock-Triebwagen auf der Main-Neckar-Bahn zwischen Frankfurt am Main und Heidelberg bzw. Wiesloch-Walldorf den Betrieb aufnehmen. Die modernen Fahrzeuge des Main-Neckar-Ried-Express wurden am heutigen Samstag der Öffentlichkeit im Hauptbahnhof Frankfurt vorgestellt. Vertreter der Aufgabenträger in Hessen und Baden-Württemberg sowie der Betreiber DB Regio Mitte informierten über die Neuerungen, Verbesserungen und technischen „Highlights“ der Züge.

In seiner Begrüßung wies Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Mitte, auf den Qualitätsanspruch von DB Regio hin und erläuterte das Übergangskonzept für den Main-Neckar-Ried-Express bis zur vollständigen Auslieferung der Neufahrzeuge: „Wir nehmen die im neuen Verkehrsvertrag gesetzten hohen Qualitätsanforderungen sehr ernst und unser Anspruch ist und bleibt es, tagtäglich dafür alles zu geben. Das zeigt sich auch in unserem Übergangskonzept, das mit Hochdruck und mit viel Engagement und Erfahrung durch das Inbetriebnahmeteam nach jeder durch Bombardier angezeigten Auslieferungsverzögerung feinjustiert wurde“, so Frank Klingenhöfer.

Der Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung in Hessen, Tarek Al-Wazir, erwähnte in seiner Rede die Rekordinvestition in den ÖPNV in Hessen: „Noch nie gab es in Hessen so viel Geld für den Betrieb von Bussen und Bahnen wie heute. Und noch nie waren so viele Menschen Kundinnen und Kunden. Gerade die Main-Neckar-Bahn und die Riedbahn zeigen die Notwendigkeit sowohl von Investition in die Infrastruktur als auch den Ausbau des Betriebs. Um es ganz deutlich zu sagen: Die mit der Neuausschreibung verbundenen Verbesserungen sind kein Luxusprojekt. Es geht hier schlicht und einfach darum, einen zeitgemäßen ÖPNV anzubieten: Mit neuen, pünktlichen und zuverlässigen Fahrzeugen und zusätzlicher Kapazität. Ich freue mich deshalb sehr, dass heute deutlich zu erkennen ist, dass in den nächsten 12 Monaten auf den Strecken von Frankfurt in Richtung Süden ein neues Zeitalter im ÖPNV beginnt.“

Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ging insbesondere auf die Angebots- und Fahrplanverbesserungen sowie kostenloses WLAN im Zug ein: „Der neue Fahrplan“, so Prof. Knut Ringat Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), „bedeutet für unsere Fahrgäste häufigere Verbindungen, mehr Sitzplätze in der Hauptverkehrszeit und einen höheren Komfort mit fabrikneuen Zügen, die sogar mit WLAN ausgestattet sind. Die beiden Linien zwischen der RheinMain- und Main-Neckar-Region werden damit erheblich attraktiver und bilden das verkehrliche Rückgrat für das weitere Zusammenwachsen der beiden pulsierenden Metropolregionen.“

Der Abteilungsleiter Öffentlicher Verkehr im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Gerd Hickmann, erläuterte die Verbesserungen für die Fahrgäste und den Komfort der neuen Fahrzeuge des Main-Neckar-Ried-Express: “Wir freuen uns sehr darüber, dass wir länderübergreifend Ihnen als Fahrgäste zukünftig ein einheitlich hohen Reisekomfort in den neuen Fahrzeugen mit neuen Komfortsitzen, leistungsstarken Klimaanlagen, Barrierefreiheit und Videokameras zur Steigerung der Sicherheit anbieten können. Abgerundet wird das neue Angebot durch kostenfreies W-LAN und Steckdosen in den Zügen.“

Und Christian Specht, Vorsitzender des Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar und erster Bürgermeister der Stadt Mannheim, hob abschließend die Bedeutung des neuen Angebots für den Landkreis Bergstraße hervor: „Mit dem finanziellen Engagement der Kommunen und des Landkreises Bergstraße wurde der barrierefreie Ausbau der Stationen für den Main-Neckar-Ried-Express und der 2. Stufe der S-Bahn Rhein-Neckar fristgerecht ermöglicht. Beide Verkehrskonzepte bilden im Zusammenspiel ein integriertes Gesamtsystem auf den Schienenstrecken im Kreis Bergstraße und im weiteren VRN-Verbundraum, die sukzessive mit neuen Fahrzeugen bedient werden“.

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