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EVG kritisiert unzureichenden Schutz von Beschäftigten bei der DB AG

Frankfurt a. M., 07.11.2017 (BA/gm)
Der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Klaus-Dieter Hommel, hat der Deutschen Bahn vorgeworfen, immer noch an der Sicherheit der eigenen Beschäftigten zu sparen. „Das ist nicht nur schäbig und fahrlässig, das kann am Ende auch tödliche Folgen haben“, so der EVG-Vize. 

Hintergrund der massiven Kritik ist der Überfall auf ein Reisezentrum der DB in Halle. Dort hatte am vergangenen Donnerstag ein bislang unbekannter Mann eine Angestellte des Reisezentrums bedroht und Geld gefordert. „Die Kollegin hatte keine Möglichkeit, nach Hilfe zu rufen. Hier setzt das Unternehmen Leben und Gesundheit der Beschäftigten aufs Spiel. Und das nur, um am Ende ein paar Euro zu sparen“, so Hommel verärgert.

Nach Auffassung des stellvertretenden EVG-Vorsitzenden schätze die DB AG die Bedrohungslage völlig falsch ein und spiele vorhandene Probleme herunter. „So geht ein verantwortungsvoller Arbeitgeber nicht mit seinen Beschäftigten um“, stellte Hommel fest.

„Wie sich unsere Kolleginnen und Kollegen fühlen, die in den dunklen Wintermonaten bis spät in den Abend und oftmals völlig allein in einem Reisezentrum sitzen, ohne die Möglichkeit bei Bedarf schnell Hilfe anzufordern, kann sich jeder vorstellen. Wir erwarten, dass die vorhandenen Defizite zum Schutz der Beschäftigten umgehend abgebaut werden“, so Hommel. Dazu müssten alle personellen und technischen Möglichkeiten genutzt werden.

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