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Nach Wintereinbruch: Bahnverkehr stabilisiert sich

Ein Dutzend ICE-Züge durch schnee- und eisbedingte Schäden nicht einsetzbar • Weichenstörungen und Personenschäden führten zu erheblichen Verspätungen

Berlin, 11.12.2017 (BA/gm)
Durch den Wintereinbruch mussten Bahnfahrer am gestrigen Sonntag teilweise erhebliche Verspätungen und Zugausfälle hinnehmen. Schnee und Eis führten nicht nur zum zeitweiligen Stillstand im Flug- und Autoverkehr, sondern auch zu zahlreichen Schäden an den Zügen und der Infrastruktur der DB. So musste unter anderem die für den bundesweiten Bahnverkehr wichtige Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main mehrere Stunden gesperrt werden und kann momentan nur mit verminderter Geschwindigkeit befahren werden. Außerdem stehen derzeit rund ein Dutzend ICE aufgrund von witterungsbedingten Fahrzeugschäden zur Reparatur in den Werkstätten.  

Der größte Fahrplanwechsel in der Geschichte der Deutschen Bahn war am Sonntag stabil angelaufen. Mehr als ein Drittel aller Züge des Fernverkehrs sind nach einem veränderten Fahrplan unterwegs.

Auf der neuen Verbindung Berlin – München gab es gestern jedoch verschiedene Störungen, die zum Teil zu erheblichen Verspätungen führten. So war aufgrund eines Personenunfalls bei Ingolstadt die Strecke Nürnberg – Ingolstadt-München für sechs Stunden gesperrt. Hinzu kamen technische Störungen des neu eingeführten Zugsteuerungssystems ETCS (European Train Control System) bei einzelnen Fahrzeugen. Die DB arbeitet hier aktuell gemeinsam mit dem Zulieferer Alstom daran, die Ursachen zu ermitteln und schnellstmöglich zu beheben.

Die Fahrzeugausfälle am gestrigen Sonntag wirken auch am heutigen Montag noch vereinzelt nach, da Züge und Personale an den jeweiligen Abfahrtsbahnhöfen nicht entsprechend der Planung bereitgestellt werden können.

Die DB erklärt: „Wir setzen alles daran, heute und in den kommenden Tagen einen möglichst fahrplanmäßigen Verkehr sicherzustellen. Wir bitten Reisende, die noch kurzfristig durch Verspätungen und Umleitungen betroffen sind, um Verständnis. Spezielle Kulanzregelungen für diese Beeinträchtigungen wurden eingerichtet und in den jeweiligen Zügen kommuniziert.“

Betroffene Fahrgäste werden gebeten, sich aktiv beim DB-Kundendialog unter der Servicenummer 01806 996633 zu melden. Darüber hinaus gelten die üblichen Fahrgastrechte bei Verspätungen oder Zugausfällen.

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