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Kassels Anbindung im Bahn-Fernverkehr bleibt langfristig gut auf Nord-Süd-Achse

Kassel, 28.12.207 (BA/gm)
Die Zuganbindung Kassels im Fernverkehr der Deutschen Bahn bleibt in Nord-Süd-Richtung auch langfristig gut. Das hat das Unternehmen Oberbürgermeister Christian Geselle auf dessen Nachfrage hin versichert. „Für uns in Kassel ist das eine gute und wichtige Nachricht“, sagte Geselle. „Wir sind das Oberzentrum in der Mitte Deutschlands, eine gute Zuganbindung ist nicht nur für die Stadt Kassel, sondern für die ganze Region ein bedeutender Standortfaktor.“ 

Anlass für Oberbürgermeister Geselle, bei der Deutschen Bahn um Klarstellung zu bitten, waren Berichte in einigen Medien über den so genannten Zielfahrplan 2030. Danach wäre eine Ausdünnung des Angebots im Fernverkehr der Deutschen Bahn auf der Nord-Süd-Achse zu befürchten gewesen. Angeblich hätten ICE-Züge in Kassel seltener halten sollen. Der Zielfahrplan 2030 ist Teil einer Studie des Bundesverkehrsministeriums zum Bundesverkehrswegeplan 2030. Diese Studie sei ohne Mitwirkung von Eisenbahnverkehrsunternehmen erstellt worden –auch ohne die Bahn-Tochter DB Fernverkehr.

Konkrete Pläne für Kassel für die Zeit nach dem Jahr 2030 habe DB Fernverkehr nicht, heißt es in dem Antwortschreiben von Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Hessen, der weiter schreibt: „Jedoch gibt es Überlegungen von DB Fernverkehr, die heutige Angebotsfrequenz der ICE-Züge in Kassel-Wilhelmshöhe sowohl in den mittelfristigen als auch in den langfristigen, bis ins Jahr 2030 hinein reichenden Konzepten unverändert beizubehalten.“

Auch die Inbetriebnahme der neuen Schnellfahrstrecke Berlin – Halle/Leipzig – Erfurt – Nürnberg – München habe für Kassel keine Verschlechterungen zur Folge. Die Angebotsfrequenz auf der Strecke Berlin – Kassel – Frankfurt bleibt laut Deutscher Bahn auf dem heutigen Niveau erhalten.

Ausgebaut würde demnach ab Ende 2018 die Mitte-Deutschland-Verbindung, die aus dem Ruhrgebiet über Kassel in Richtung Erfurt und Chemnitz führt. Angedacht sei die Neukonzeption 2032, wonach IC- und Nahverkehrszüge auf dieser Linie im Zwei-Stunden-Takt verkehren sollen, heißt es im Schreiben der Deutschen Bahn.

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