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Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises

Ausbau von Radwegen, attraktiverer Nahverkehr und viele Ideen mehr

Siegburg, 09.01.2018 (BA/gm/ar)
Verkehr und Mobilität ist nicht nur im Rhein-Sieg-Kreis ein wichtiges Thema. Schließlich wächst der Verkehr und die Anforderungen an die Planerinnen und Planer sind klar definiert: Ideen und Wege finden, um die Mobilität zu sichern, den Verkehrsfluss zu verbessern und das Stauaufkommen zu verringern. Was tut hier der Rhein-Sieg-Kreis? 

Das Referat für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung unter der Leitung von Dr. Hermann Tengler erarbeitet hierzu Vorschläge für den Ausschuss für Planung und Verkehr. Ideen werden entwickelt, diskutiert und Maßnahmen initiiert, um den Verkehr in der Region zu vernetzen und zu optimieren und somit die Mobilität der Bevölkerung zu sichern. Schwerpunkt der Ausschusssitzungen im Bereich Planung und Verkehr waren in 2017 z.B. Maßnahmen zur Förderung des Nah- und Radverkehrs. Auch wurde regelmäßig über die Baumaßnahmen an Bundesautobahnen und verkehrsbedeutenden Straßen in der Region berichtet. Zwei Mal traf man sich zu gemeinsamen Sitzungen mit den Ausschusskolleginnen und Ausschusskollegen der Bundesstadt Bonn, um die regionale Zusammenarbeit zu stärken; schließlich machen die Verkehrswege und Pendlerströme keinen Halt vor den Kommunalgrenzen.

Ein Mittel zur Entlastung der Straßen ist die Steigerung der Attraktivität des Nahverkehrs. Im Rahmen der Evaluation und Optimierung des Nahverkehrsplans wurde über das Busnetz Troisdorf, die Integration des Schülerverkehrs in Bornheim, das ÖPNV-Konzept für den Teilraum Lohmar und die Angebotsanpassungen im linksrheinischen Busnetz im Sommer 2017 ebenso beraten wie über die Linie 855 in Wachtberg, die Kapazitätserhöhung auf der Linie 882, die Angebotsplanung der Ahrweiler Verkehrsbetriebe und der Konsequenzen für die Kommunen Meckenheim, Rheinbach und Wachtberg.

Eine zukunftsweisende Entscheidung wurde mit der Beauftragung einer Machbarkeitsstudie, verbunden mit einer Nutzen-Kostenuntersuchung für eine rechtsrheinische Stadtbahnverbindung Bonn – Niederkassel – Köln getroffen. Ebenso wurden Resolutionen zur Entwicklung und schnellstmöglichen Elektrifizierung der Voreifelbahn (S 23) und zum Erhalt des Personenverkehrsangebots auf der linksrheinischen DB-Strecke beschlossen.

Entlastung soll auch der nutzerfreundliche Ausbau des Radverkehrs bringen: Der im Sommer 2017 eingeweihte – 43 km lange – südliche Abschnitt des Agger-Sülz-Radweges findet bereits großen Anklang: Allein an der Zählstelle in Lohmar wurden am Eröffnungstag 1.003 Radlerinnen und Radler registriert. Dass die Bemühungen des Rhein-Sieg-Kreises erfolgreich sind, zeigt die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) im Dezember 2017.

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