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Bilanz der Aktion „Rücksicht hat Vorfahrt im Nahverkehr“

Fahrgäste wünschen sich Umsicht statt Ignoranz • Lautes Verhalten, Essensgerüche und Müll gehen Mitfahrern auf die Nerven • Nette Gespräche und Höflichkeit machen Bahnfahrt angenehmer

Düsseldorf, 06.02.2018 (BA/gm)
Bahnfahrer wünschen sich voneinander mehr Umsicht. Das ist die Quintessenz der Aktion „Rücksicht hat Vorfahrt im Nahverkehr“, mit der DB Regio NRW im Dezember 2017 ihre Fahrgäste nach Geschichten rund um Fairness, Respekt und Höflichkeit gefragt hat. Die Einsendungen zeigen: Es sind oftmals die kleinen Dinge, die dazu beitragen, ob eine Bahnfahrt angenehm verläuft oder nicht. Denn schmutzige Schuhe auf dem Sitz, dröhnende Musik oder durch Gepäck versperrte Gänge zehren an jedermanns Nerven. Zugreisende wünschen sich vor allem voneinander, nicht nur an die eigene Bequemlichkeit, sondern auch an ihre Mitfahrer zu denken. 

Alleine in NRW sind täglich rund eine Million Fahrgäste mit den Zügen von DB Regio unterwegs. Wo so viele Menschen auf engem Raum aufeinandertreffen, kommt es zu den verschiedensten Begegnungen – angenehmen wie unangenehmen. Laute Telefonate gehören zu den meist genannten Nervtötern, oft verbunden mit unfreiwilligem Unterhaltungswert. Weghören ist meist unmöglich – dabei betonen viele Fahrgäste, während der Bahnfahrt lieber entspannen oder lesen zu wollen. Die Zufahrt angenehmer machen höfliche Gesten wie der angebotene Platz, die Buchempfehlung vom Sitznachbarn oder das nette Gespräch auf einer langen Fahrt.

Zu den Top-Antworten der größten Tabus an Bord zählt der Verzehr geruchintensiver Speisen. Essen kann allerdings auch verbinden: Positiv berichtet wurde zum Beispiel von geteilten Mandarinen oder einer Runde Schoko-Bonbons für die Sitznachbarn. Oft sind es jedoch gerade Snacks und Mahlzeiten, die zu einem nervigen Umstand führen: Müll im Zug. Dass verunreinigte Fahrzeuge zu den meistgenannten Ärgernissen zählen, wissen auch die Bordpersonale von DB Regio NRW. Züge müssen häufig „unterm rollenden Rad“ von Reinigungsteams wieder auf Vordermann gebracht werden. So wird vermieden, dass stark verschmutzte Fahrzeuge vorzeitig aus dem Betrieb genommen werden.

Auch das trödelnde Verhalten mancher Mitfahrer kann Folgen haben: Warten die Züge länger als nötig am Bahnsteig, werden aus kleinen Verzögerungen schnell handfeste Verspätungen. Berichtet wird ebenso von eiligen Fahrgästen, die einsteigen, kaum nachdem sich die Türen geöffnet haben und sich durch die „Aussteiger“ in die Bahn drängeln. Dadurch verzögert sich oftmals die Standzeit des Zuges.

Verhaltenstipps von Reisenden für Reisende
Das Miteinander im Zug kann durch mehr Verständnis für das Gegenüber und ein reflektierteres Handeln angenehmer gestaltet werden. Wer als Reisender einfacher Regeln gefolgt, trägt erheblich dazu bei. Im Sinne aller Beteiligten sollte folgendes Verhalten möglichst vermeiden werden:

Die Ergebnisse auf einen Blick:

Beim Einstieg zehren vor allem an den Nerven:

  • Trödeln genauso wie Vordrängeln
  • im Türbereich stehen bleiben und keinen Platz machen,
  • aufgehaltene Türen für Nachzügler.

Während der Fahrt ärgern sich die meisten über

  • Handys und laute Telefonate,
  • laute Musik,
  • alkoholisierte Mitreisende,
  • geruchsintensives Essen,
  • Müll im Zug,
  • Schuhe auf den Sitzen,
  • blockierte Sitzplätze oder Gänge (z.B. durch Taschen),

Beim Ausstieg nerven ebenfalls

  • Trödler oder Drängler,
  • Fahrgäste, die die Türen versperren oder generell keinen Platz machen.

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