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Öffentlicher Nahverkehr in München: jetzt handeln statt nur auf Berlin zu warten

München, 18.02.2018 (BA/gm)
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Münchner Stadtpolitik auf, aktiv für einen attraktiven Öffentlichen Nahverkehr zu sorgen, anstelle sich lediglich als Standort für einen Modellversuch für kostenlosen Nahverkehr ins Gespräch zu bringen. „Die Stadtpolitik kann den Öffentlichen Nahverkehr jederzeit attraktiver und leistungsfähiger machen – sie muss es nur wirklich wollen und entsprechend handeln“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. 

Wichtigste Sofortmaßnahme ist die Einrichtung von Busspuren für alle Expressbuslinien, sowie die Einführung von weiteren Expresslinien wie auf Höhe des Frankfurter Rings. „Damit könnte schnell die Kapazität erhöht werden“ bewertet PRO BAHN die bereits vor einiger Zeit publik gewordenen Pläne der MVG für 51 neue Busspuren. Einziger Hinderungsgrund ist nach Einschätzung des Verbandes der mangelnde politische Willen. „Es reicht halt nicht über hohe Schadstoffbelastung zu jammern und sich externe Sündenböcke zu suchen, man muss auch etwas ändern wollen“ so Andreas Barth.

Die Verkehrsbelastung Münchens wird auch durch nicht ausreichende Angebote für Einpendler verschuldet. PRO BAHN hat erst vor kurzem Vorschläge für Ausbauten im S-Bahn- und Regionalzugnetz gemacht. Stadt, Landkreise und Freistaat müssen zusammen den Öffentlichen Verkehr im Raum München verbessern und ein Koordinierungsgremium schaffen, im dem für den Bürger nachvollziehbare Arbeit geleistet wird.

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