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Regionalbus Augsburg: Warnstreik beendet

EVG erwartet deutlich verbessertes Angebot

Frankfurt a. M., 20.02.2018 (BA/gm)
Der Warnstreik bei der Regionalbus Augsburg GmbH ist beendet. „Seit zehn Uhr fahren die Busse wieder nach Plan“, sagte Sven Langensiepen, Verhandlungsführer der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der laufenden Tarifrunde bei dem Unternehmen. „Die Streikbereitschaft war hoch, an den Standort Augsburg und Schwabmünchen haben sich die Kolleginnen und Kollegen geschlossen an dem Ausstand beteiligt.“ 

„Das Signal an den Arbeitgeber dürfte eindeutig sein und wir hoffen, dass die RBA-Geschäftsführung daraus die richtigen Schlüsse zieht“, so der Gewerkschafter weiter. Die Forderungen der EVG und die Angebote des Arbeitgebers hätten zuletzt noch „meilenweit auseinander“ gelegen. „In der vierten Verhandlungsrunde erwarten wir jetzt ein deutlich verbessertes Angebot.“

„Leider ist es unausweichlich, dass unter einem Tarifkonflikt bei öffentlichen Verkehrsunternehmen auch Unbeteiligte leiden“, so der EVG-Verhandlungsführer weiter. „Aber Busfahrerinnen und Busfahrer – nicht nur die der RBA – machen einen anspruchsvollen Job und tragen große Verantwortung. Sie haben daher ein Recht auf eine angemessene Lohnerhöhung.“ RBA habe bisher eine Lohnerhöhung geboten, die in manchen Lohngruppen nur 13 Euro brutto mehr pro Monat ausmache. „Wir verstehen den Ärger der Betroffenen – aber die richtige Adresse für Beschwerden ist die Geschäftsführung von RBA.“

Positiv wertet die EVG, dass der Arbeitgeber bereit ist, das EVG-Wahlmodell einzuführen. Demnach können Beschäftigte selbst entscheiden, ob sie einen Teil der Tariferhöhung in Form von Geld, zusätzlichen Urlaubstagen oder einer Arbeitszeitverkürzung haben möchten. „Wir sind entschlossen, dieses Modell in unserem ganzen Organisationsgebiet durchzusetzen“, so Sven Langensiepen.

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