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Die Zukunft des Güterverkehrs gestalten

Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG verstärkt als 50. Mitglied das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen

Berlin, 08.05.2018 (BA/gm)
Nahezu die Hälfte der Verkehrsleistung im deutschen Schienengüterverkehr wird bereits heute von Unternehmen erbracht, die nicht zum DB-Konzern gehören. Ihr Marktanteil stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. Der Wettbewerb funktioniert und sorgt für ein vielfältigeres und attraktives Angebot für die verladende Wirtschaft.

Die so genannten Wettbewerbsbahnen im Schienengüterverkehr organisieren sich im Verband „Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) e.V.. Die Verbandsziele der im Jahr 2000 gegründeten Organisation mit Sitz im Berliner Regierungsviertel sind: faire Wettbewerbsbedingungen im Verkehr, Modernisierung von Technik und Angeboten, Wachstum vorrangig durch Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene. 

Nun hat der Vorstandsvorsitzende des Netzwerks, Ludolf Kerkeling, das 50. Mitglied des Verbandes begrüßen können. Es handelt sich um die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG), die kurz vor der Fusion mit der ebenfalls landeseigenen Hohenzollerischen Landesbahn AG (HzL) steht. Das Unternehmen betreibt schwerpunktmäßig Personennahverkehre auf Straße und Schiene in Baden-Württemberg und ist in diesen Bereichen auf einem erfolgreichen Wachstumskurs. Aber auch der Schienengüterverkehr ist ein wichtiges Standbein des Unternehmens, das für sich dort trotz der schwierigen Marktsituation im sogenannten Einzelwagenverkehr und im Wettbewerb mit der Straße einen potenziellen Wachstumsmarkt sieht. Diesen wolle man, so SWEG-Vorstand Tobias Harms, durch neue Geschäftsmodelle im überregionalen Halbzug- und Ganzzugverkehr nutzen.

Bereits heute betreibt das Unternehmen einen Ganzzug als Frachtführer und erwirtschaftet mit seinem Fuhrpark aus derzeit 10 Güterzuglokomotiven einen Jahresumsatz von rund 6 Mio. Euro pro Jahr. Das Angebot an die verladende Wirtschaft wird durch eigene Lade- und Verladestellen abgerundet.

Harms: „Wir wollen wachsen und benötigen neben guten Produkten auch Kooperationen mit anderen Privatbahnen. Aus diesem Grund und mit Blick auf den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern haben wir uns entschlossen, dem Netzwerk beizutreten.“

Ludolf Kerkeling begrüßte die SWEG als „wichtige Verstärkung aus dem Südwesten, als engagiertes, kundenorientiertes und wachstumsfreudiges Unternehmen“, das mit seinem Hintergrund als im Wesentlichen landeseigene Gesellschaft gut zum Mix der bereits zusammengeschlossenen Bahnunternehmen passe und „den Kunden ganzheitlich im Auge habe“. Die kontinuierlich wachsende Mitgliederzahl des Verbandes helfe im Übrigen dabei, bessere Rahmenbedingungen für den Schienengüterverkehr zu erreichen.

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