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Erneuter Warnstreik bei der Regionalbus Ostbayern (RBO)

Mittwoch, 20.06.2018 von 4:00 bis 9:00 Uhr

Frankfurt a. M., 19.06.2018 (BA/gm)
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft ruft bei Regionalbus Ostbayern (RBO) erneut zum Warnstreik auf. Nachdem in der vergangenen Woche ein erfolgreicher Arbeitskampf in Amberg stattfand, sind nun die Beschäftigten der Niederlassung Regensburg sowie der Außenstellen aufgerufen, die Arbeit zeitweise niederzulegen.

Gestreikt wird am morgigen Mittwoch (20. Juni 2018) von 4.00 Uhr bis 9.00 Uhr. Grund hierfür sind die stockenden Tarifverhandlungen im Unternehmen. 

„Die Verantwortung für die Beeinträchtigungen der Fahrgäste trägt ausschließlich der Arbeitgeber“, sagt der EVG-Verhandlungsführer Sven Langensiepen. „Seit mehr als zwei Monaten sind wir in Verhandlungen, seit mehr als zwei Monaten versucht RBO die Beschäftigten hinzuhalten. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, jetzt ein klares Zeichen zu setzen; wir lassen uns nicht abspeisen.“

Unter anderem fordert die Gewerkschaft die Einführung des EVG-Wahlmodells auch bei RBO. Demnach haben Beschäftigte die Wahl, ob sie einen Teil der Tariferhöhung in Form von mehr Entgelt, mehr Urlaubstagen oder einer Arbeitszeitverkürzung haben möchten. „Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass mehr Freizeit für viele Kolleginnen und Kollegen eine wichtige Option ist – ein klarer Hinweis auf die zunehmenden Belastungen im Arbeitsleben“, so Sven Langensiepen. „Busfahrerinnen und Busfahrer, die unter schwierigen Bedingungen einen verantwortungsvollen Job machen, werden da keine Ausnahme machen. Gerade sie haben eine gute Bezahlung und faire Behandlung verdient.“

Langensiepen wies darauf hin, dass die EVG dieses Wahlmodell bereits in über 30 Unternehmen durchgesetzt habe. „Wir werden da auch bei RBO keine Ausnahme machen.“

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