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BAV sichert Mitfinanzierung des Gateway Basel Nord zu

Bern, 10.07.2018 (BA/gm)
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat das Finanzierungsgesuch der Gateway Basel Nord AG (GBN) für den Bau eines grossen Containerterminals für den Umlad Schiene/Strasse geprüft und positiv beurteilt. Das Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Basel Badischer Bahnhof wird mit Investitionsbeiträgen von rund 83 Millionen Franken unterstützt. Das Verfahren für die Baubewilligung (Plangenehmigung) ist noch nicht abgeschlossen. 

Die GBN hat beim BAV ein Gesuch für die Mitfinanzierung einer Umschlagsanlage des kombinierten Verkehrs eingereicht, mit welcher Container und Wechselbehälter umgeschlagen werden können. In einer ersten Etappe („Baustufe 1.1+“) soll der Umschlag zwischen Bahn und Strassenverkehr realisiert werden. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, dass im Import- und Exportverkehr Container auf bis zu 750 Meter lange Züge umgeschlagen werden können. Zudem ermöglicht der neue Gross-Terminal die Bündelung und Feinverteilung der Güter für den Binnenverkehr auf der Bahn.

Die Kosten für die erste Bauetappe betragen 130 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund rund 83 Millionen Franken. Das BAV stützt sich dabei auf das Gütertransportgesetz, das Investitionsbeiträge des Bundes an den Bau, die Erweiterung und die Erneuerung von Umschlagsanlagen des kombinierten Verkehrs vorsieht.

Die vom BAV zugesicherten Mittel sind an die Bedingung geknüpft, dass in den ersten zehn Betriebsjahren rund 1,9 Millionen Container umgeschlagen werden. Davon müssen zuerst 45 und später 50 Prozent auf der Schiene in der Schweiz weiterverteilt werden. Weiter hat das BAV Auflagen erlassen, welche sicherstellen, dass die gesamte Logistikbranche die neue Anlage zu den gleichen Bedingungen nutzen kann wie die an GBN beteiligten Unternehmen Contargo, Hupac und SBB Cargo. Details zum Projekt und zur Verfügung des BAV finden sich im beiliegenden Faktenblatt.

Damit die erste Etappe des Gateway Basel-Nord gebaut werden kann, ist zusätzlich eine Baubewilligung (Plangenehmigung) nötig. Das ebenfalls beim BAV laufende Plangenehmigungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Gegen das Projekt sind verschiedene Einsprachen eingegangen. Das BAV strebt an, das Verfahren bis Anfang 2019 zum Abschluss zu bringen.

GBN plant, die Anlage in einer zweiten Etappe bis 2023 auszubauen. Dabei soll die Umschlaganlage an die Rheinschifffahrt angebunden werden. Hierfür planen die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) ein drittes Hafenbecken. Das BAV hat die grundsätzliche Förderwürdigkeit der zweiten Bauetappe im Rahmen einer separaten Verfügung anerkannt.

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