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Alexander Schierhuber wird Geschäftsführer der Breitspur Planungsgesellschaft

BPG nimmt den international erfahrenen Manager aus Salzburg in die Geschäftsführung auf

Wien, 30.07.2018 (BA/gm)
Die Generalversammlung der Breitspur Planungsgesellschaft (BPG) hat Alexander Schierhuber zum neuen Geschäftsführer gewählt. Damit wird Schierhuber Teil der vierköpfigen Geschäftsführung des Joint Venture BPG und vertritt die ÖBB in diesem Gremium. „Österreich hat mit der Verbindung der Breitspurbahn in die Twin City-Region Wien-Bratislava die Chance von den Warenströmen in den Osten und aus dem Osten zu profitieren. Es liegt in unserer Verantwortung diese Entwicklung so gut als möglich zu nutzen“, sagte Schierhuber nach seiner Wahl. 

Bis vor Kurzem war der 30-jährige Salzburger als Sales Manager bei GAZ International, der Exporttochter des größten russischen Nutzfahrzeughersteller GAZ Group, beschäftigt. Dort war er für die Erschließung neuer Märkte an der westafrikanischen Küste verantwortlich. Im Rahmen dieser Tätigkeit verhandelte Schierhuber unter anderem mit verschiedenen Regierungen und regionalen Behörden. Zuvor war er als Projektmanager für die Muttergesellschaft GAZ Group bzw. Russian Machines tätig. Insgesamt sammelte der studierte Ökonom seit 2016 durchgehend Arbeitserfahrung in Russland und Afrika. „Ich freue mich, nach meiner Zeit im Ausland, wieder nach Österreich zurückzukehren und bei diesem spannenden Projekt mitzuarbeiten, das die Zukunft Österreichs positiv bewegen wird“, sagte Schierhuber.

Fachmann für internationale Wirtschaftsbeziehungen
Zuvor studierte Schierhuber „European Economy and Business Management” in Wien und erlangte seinen Masterabschluss in „International Management and Leadership“ an der Lauder Business School. Zudem vertieft Schierhuber an der London School of Economics and Political Science (LSE) im Fachbereich „Global Business“ seine Erfahrungen zu aufstrebenden Märkten.

Die Verbindung der Breitspurbahn vom Osten der Slowakei bis in die Twin City-Region Wien-Bratislava bringt für beide Staaten konkrete volkswirtschaftliche Gewinne: Die reale Wertschöpfung in den Regionen Wien und Bratislava liegt jeweils bei über 5,5 Milliarden Euro, sichert den Wirtschaftsstandort Österreich und kurbelt zudem den heimischen Arbeitsmarkt an. „Mit diesem Projekt fördern wir den Schiene-zu-Schiene-Transport, die mit Abstand sauberste Transportart, die uns zur Verfügung steht“, so Alexander Schierhuber. Gleichzeitig seien die positiven makroökonomischen Effekte für Österreich und die Slowakei besonders hoch.

Über die Breitspur Planungsgesellschaft
Im Joint Venture Breitspur Planungsgesellschaft mbH wurden 2009 die Bestrebungen Österreichs, der Slowakei, der Ukraine und Russlands, das multinationale Eisenbahnprojekt der Verbindung Breitspur von Košice bis in die Twin-City-Region Wien-Bratislava umzusetzen, gebündelt. Die gemeinsame Vision der vier Partner, der Staatsbahngesellschaften ÖBB, ŽSR, UZ und RZD, ist die Schaffung eines durchgehenden, integrierten und leistungsfähigen Güterbahnkorridors von China, Russland und Fernost nach Mitteleuropa. Durch den Ausbau der bestehenden Breitspurstrecken ab 2033 bis in das Zentrum Europas, entsteht für Europa und die europäische Wirtschaft ein wichtiges Tor für den Güterverkehr von und nach Fernost.

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