Grüne wollen intelligente Verkehrs-, Klima- und Wirtschaftspolitik
Kogler zu Welterschöpfungs-Tag: Tempo beim Öffi-Ausbau statt Rasen auf der Autobahn
Wien, 01.08.2018 (BA/gm)
„Vor 20 Jahren sind wir mit unseren Ressourcen ausgekommen: Der Welterschöpfungstag fiel 1987 noch auf den 19. Dezember. Jetzt haben wir Anfang August bereits alle Ressourcen verbraucht. Wie lange wollen wir die Klimakrise noch wie ein harmloses Wehwehchen behandeln?“, fragt der Grüne Bundessprecher Werner Kogler.
„Statt endlich die dringend erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen auch in Österreich zu setzen, macht die Kurz/Strache-Regierung genau das Gegenteil. So führt etwa Verkehrsminister Hofer Österreich mit billiger Effekthascherei aber teuren Umweltkosten in die falsche Richtung. Er will 140 km/h auf der Autobahn erlauben, was de facto bis zu 160 km/h ohne Konsequenzen bedeutet – wie alle Experten klarstellen“, kritisiert der Grüne die jüngste verkehrspolitische Maßnahme des FP-Ministers.
„Statt wie die Kurz-Regierung Anreize für gesundheitsgefährdendes Rasen auf der Autobahn zu setzen, sollte beim Ausbau der Öffis Tempo gemacht werden. Hier wird gar nicht beschleunigt. So ist die angebliche Klimastrategie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben ist. Oder das sogenannte Standort-Entwicklungsgesetz – dabei handelt es sich in Wahrheit um ein Umweltschädigungsgesetz“, betont Kogler.
„Wir Grünen wollen der Klimakrise mit wirkungsvollen Maßnahmen den Kampf ansagen. Wir wollen Österreich mit seinen vielen innovativen Betrieben zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz machen, und das bringt auch Chancen für den Wirtschaftsstandort Österreich, Chancen auf viele neue Arbeitsplätze“, zeigt Kogler auf, welche Möglichkeiten die richtige Klimapolitik für Österreich brächte.