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DB Schenker präsentiert iHub-Projekt in Berlin

Gemeinsames Forschungsprojekt untersucht den speditionellen Einsatz von Elektro-Lkw im Stadtverkehr

iHub-Projekt in Berlin

Berlin/Wien, 09.08.2018 (BA/gm)
Im Rahmen einer Vortragsveranstaltung hat DB Schenker zusammen mit allen Beteiligten in Berlin ein Projekt vorgestellt, das die Integration von Elektro-Lkw in die Fahrzeugflotten von Logistikdienstleistern untersuchen soll. Zwar sind Gabelstapler oder Flurförderfahrzeuge in den heutigen Logistikzentren meist mit einem elektrischen Antrieb unterwegs, im Fernverkehr und in der Stückgut-Logistik werden dagegen bislang kaum elektrische Fahrzeuge eingesetzt.

Das Projekt iHub soll zeigen, wie ein IT-gestütztes System Lkw-Flotten effizient steuern kann, die aus dieselbetriebenen und elektrischen Fahrzeugen bestehen. DB Schenker kooperiert dabei mit FRAMO, einem Hersteller von Elektro-Lkws in Sachsen, sowie mit dem Softwarehaus PTV aus Karlsruhe, dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden und dem Institut für postfossile Logistik in Münster. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. 

Die Elektromobilität stellt für die Stückgutlogistik eine besondere Herausforderung dar: Für die Branche ist es wichtig, schnell, pünktlich und zuverlässig zu sein. Elektrofahrzeuge haben durch die Nachladenotwendigkeit einen scheinbaren Nachteil gegenüber dieselbetriebenen Lkw, allerdings den Vorteil eines gegenüber einem Dieselmotor halbierten Energieverbrauchs. Eine Integration von Elektro-Lkw in die Fahrzeugflotten von Logistikdienstleistern erfordert daher eine intelligente Steuerung, die dies ausgleicht und mittels einer dynamischen Tourenplanung Transportaufträge nur dann einem Elektro-Lkw zuteilt, wenn dieser den Auftrag mit der gleichen Zuverlässigkeit erledigen kann wie ein Diesel-Lkw. Diese Steuerung ist die Hauptaufgabe des zu entwickelnden Systems iHub. Die Erfahrungen, die Kurier- und Paketdienst-leister mit elektrischen Kleinlastern oder Sprintern machen, lassen sich kaum auf die Logistikbranche übertragen.

Die DB Schenker-Niederlassung in Berlin bot sich für den Testbetrieb an, weil sie nahe an der Innenstadt liegt – und so innerhalb der Reichweite von e-mobilen Lastwagen. Dort sollen künftig drei Elektro-Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 18 Tonnen fahren. Die Software berechnet genau, welche Routen sie nutzen, um unterwegs nicht zeitaufwändig aufladen zu müssen. Für einen effizienten Einsatz der Batterie werden deren Betriebsdaten online erfasst und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet.

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