Energieeffizienz: So können Züge das Klima schützen
Berlin, 13.08.2018 (BA/gm)
Mit einer halben Milliarde Euro fördert der Bund umweltfreundlichen Schienenverkehr. Ein neu aufgelegtes Förderprogramm unterstützt Bahnunternehmen fünf Jahre lang, die Strom effizienter verbrauchen und so das Klima schützen. Bis zu eine Million Tonnen CO2 sollen im Sinne der deutschen Klimaziele eingespart werden.
Das Bundesverkehrsministerium hat ein neues Programm für umweltfreundlichen Schienenverkehr gestartet, das sich aus Mitteln des Sondervermögens „Energie- und Klimafonds“ speist. Mehr Effizienz beim Betrieb können die Bahnen beispielsweise durch Hybridlokomotiven, besser ausgelastete Züge, weniger Leerfahrten oder die Nutzung von Bremsenergie erreichen. Auch bieten Automatisierung und Digitalisierung weitere Verbesserungspotenziale. Gefördert werden Unternehmen, die ihre Energieeffizienz jährlich prozentual im Vergleich zum Vorjahr verbessern.
Gut für Umwelt und Mobilität
Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Enak Ferlemann, sieht in dem neuen Programm einen weiteren Schritt, den umweltfreundlichen und emissionsarmen Schienenverkehr im Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern weiter zu stärken. „Das ist gut für die Umwelt und die Mobilität in Deutschland“, sagte er.
Bereits im Juni 2018 hatte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer das „Zukunftsbündnis Schiene“ gemeinsam mit acht Eisenbahnverbänden ins Leben gerufen, um einen Masterplan für den Schienenverkehr auf den Weg zu bringen. Ziel des Bundesverkehrsministeriums ist es, die Zahl der Bahnfahrgäste bis 2030 zu verdoppeln und mehr Güterverkehr auf die Schiene zu bringen. Bis 2025 sollen zudem 70 Prozent des Schienennetzes elektrifiziert sein.