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Verkehrsverbund Südmähren zu Besuch beim VMS

Tschechische Kollegen zeigen Interesse am hiesigen EMS-Fahrzeugpool-Konzept

Chemnitz, 23.08.2018 (BA/gm)
Am vergangenen Dienstag waren Vertreter des Verkehrsverbundes des Bezirks Südmähren KORDIS JMK sowie Vertreter der Bezirksverwaltung und des regionalen Parlaments zu Gast in der Geschäftsstelle des Verkehrsverbundes Mittelsachsen, um sich bei ihm über die Beschaffung von Schienenfahrzeugen sowie deren Beistellung an ihre SPNV-Vertragspartner zu informieren. 

Die Region Südmähren und der SPNV-Aufgabenträger KORDIS JMK. planen die Beschaffung von 36 neuen elektrischen Triebzügen für den Schienenpersonennahverkehr sowie deren Beistellung an das betriebsführende Eisenbahnverkehrsunternehmen. Das mit Fördermitteln aus dem EU-Strukturfonds unterstützte Projekt soll ähnlich dem Elektronetz Mittelsachsen (EMS) realisiert werden. Für dieses hatte der VMS 29 Elektro-Triebzüge der Marke Coradia Continental beschafft und stellt diese seit 2016 dem Eisenbahnverkehrsunternehmen Transdev (Mitteldeutsche Regiobahn) für den Betrieb zwischen Dresden, Zwickau und Hof sowie Chemnitz und Elsterwerda zur Verfügung. Auch in Südmähren soll ein Bahnbetreiber für die betreffenden Linien ausgeschrieben und ihm für den Betrieb die neuen Fahrzeuge vermietet werden. Das Projekt der Beschaffung und Beistellung der Elektrotriebzüge erfolgt im Rahmen des integrierten Verkehrssystems IDS JMK, welches einen großen Teil des Bezirks einschließlich dessen Hauptstadt Brno bedient.

Seitens der Verkehrskommission des Bezirksparlaments sei nach Angabe von KORDIS das Projekt bereits teilweise beschlossen. Derzeit informiert sich der Aufgabenträger und zukünftige Eigentümer der Fahrzeuge über die technischen und juristischen Rahmenbedingungen und über Erfahrungen in Hinblick auf den Kauf von elektrischen Triebfahrzeugen und die Ausgestaltung der Verträge. Dr. Harald Neuhaus, Geschäftsführer des VMS: „Wir freuen uns, unser umfangreiches fachliches Verständnis auf diesem Gebiet an die tschechischen Kollegen weitergeben zu können, um damit das dortige Projekt zu unterstützen und unseren Beitrag zu seinem Erfolg zu leisten“.

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