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Kollision zwischen Linienbus und GKB-Zug in Graz

BM Hofer tief betroffen nach tödlicher Kollision

Wien, 18.09.2018 (BA/gm)
Am heutigen Dienstagvormittag kam es im Grazer Stadtgebiet zu einer Kollision zwischen einem Linienbus der Graz Holding und einer Garnitur der GKB. Dabei kam die Lenkerin des Linienbusses ums Leben, neun weitere Personen wurden verletzt. „Ich möchte der Familie des Opfers mein Mitgefühl ausdrücken und wünsche den Verletzten eine rasche und vollständige Genesung“, so Verkehrsminister Norbert Hofer. Um die Ursachen des Unfalls und daraus ableitbare Sicherheitsempfehlungen für die Zukunft zu ermitteln, sind Ermittler der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) am Unfallort. 

Die Eisenbahnkreuzung im Bereich Heubergergasse/Grottenhofstraße ist mit einer Lichtzeichenanlage technisch gesichert. Im Jahr 2012 hat das Verkehrsministerium die Eisenbahnkreuzungsverordnung erlassen. Diese sieht vor, dass bis zum Jahr 2024 alle Eisenbahnkreuzungen in Österreich überprüft werden. Das Ergebnis dieser Überprüfungen ist ein Bescheid, in dem bei Bedarf weitere Maßnahmen erlassen werden, wie beispielsweise die Errichtung einer Schrankenanlage. Die Überprüfungen werden auf den Hauptbahnen vom BMVIT, auf Nebenbahnen (wie auch die gegenständliche Eisenbahnkreuzung) von den jeweiligen Ländern durchgeführt. Die Kreuzung Heubergergasse/Grottenhofstraße war noch nicht Gegenstand dieser Begutachtung gemäß Eisenbahnkreuzungsverordnung.

Die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes werde einen Schwerpunkt auf die Analyse von Unfällen auf Eisenbahnkreuzungen setzen, verspricht deren Leiterin Bettina Bogner. Bei der Untersuchung des heutigen Unfalls werden auch ein Laserscan sowie eine 3D-Punktwolke angefertigt, um den Hergang genauestens rekonstruieren zu können. Ziel der SUB-Untersuchung ist einzig und alleine die Ableitung von Sicherheitsempfehlungen zur Verhinderung gleich gelagerter Unfälle in der Zukunft.

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