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Hamburg-Altona: Gemeinsame Stellungnahme zum Beschluss des OVG

Bahn und ihre Partner halten an der Verlegung des Fernbahnhofs Hamburg-Altona fest

Hamburg, 25.09.2018 (BA/gm)
Nach dem vom Hamburgischen Oberverwaltungsgericht (OVG) im Eilverfahren angeordneten Baustopp hält die Deutsche Bahn an ihrem Vorhaben fest, den Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona wie geplant an den bisherigen S-Bahnhof Diebsteich zu verlegen. „Wir nehmen die vom Gericht aufgeworfenen Bedenken ernst und setzen alles daran, sie im Hauptsacheverfahren auszuräumen“, sagt Frank Limprecht, Leiter Großprojekte Regionalbereich Nord. 

Die DB AG arbeitet intensiv daran, die vom OVG als unzureichend verbindlich bewertete Schaffung eines gleichwertigen Ersatzangebots zur Autoverladung sicherzustellen. Die Planung für eine neue Verladeanlage für Autoreisezüge wurde bereits parallel zum Planfeststellungsverfahren begonnen. Die neue Verladeeinrichtung für Autoreisezüge soll deutliche Vorteile gegenüber dem bisherigen aufweisen.

Ob der Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamts überhaupt rechtswidrig ist, hat das OVG noch nicht entschieden. Dies wird sich erst im Hauptverfahren zeigen, dessen Eröffnung für das nächste Jahr erwartet wird.

Stadt Hamburg und ProHa Altona sagen Bahn ihre Unterstützung zu
Die Freie und Hansestadt Hamburg bekennt sich uneingeschränkt zu diesem wichtigen Infrastrukturprojekt, das für den Fernbahnverkehr sowie die Stadtentwicklung von zentraler Bedeutung ist. „Hamburg braucht diesen neuen Durchgangsbahnhof, der eine Beschleunigung im Fernbahnverkehr bedeutet sowie in Altona Platz schafft für dringend benötigten Wohnraum. Wir hoffen auf eine schnelle gerichtliche Klärung“, sagt Hamburgs Finanzsenator Dr. Andreas Dressel.

Die ProHa Altona als Investor und Bauträger der geplanten Ankunftshalle, der beiden Hochhäuser und eines weiteren Gebäuderiegels hält an ihrer Partnerschaft mit der Bahn ebenfalls fest. „Wir gehen fest davon aus, dass unser Projekt realisiert werden kann – wenn auch mit etwas Verzögerung. Bei allen Schritten, die uns jetzt gemeinsam zügig ans Ziel bringen, kann die Bahn auf unsere Unterstützung zählen“, sagt Dennis Barth, Geschäftsführer der ProHA Altona, einem Joint Venture der Hamburger Unternehmen Procom Invest und HASPA PeB.

Bauverzögerung vermutlich nicht weniger als zwei Jahre
Der vom OVG angeordnete Baustopp wird in Abhängigkeit von der Dauer der gerichtlichen Verfahren zu Verzögerungen der geplanten Bahnhofsverlegung führen. Die DB AG geht davon aus, dass diese Verzögerungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht weniger als zwei Jahre betragen werden. Die tatsächliche Dauer der Verzögerungen ist maßgeblich abhängig davon, wann das Hamburgische Oberverwaltungsgericht in der Hauptsache entscheiden wird.

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