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Für über 13.000 Anwohner im Oberen Elbtal wird es leiser

Schlussbericht der Machbarkeitsuntersuchung Elbtal vorgestellt • Kommunen und Anwohner bei Maßnahmenplanung beteiligt

Dresden, 28.09.2018 (BA/gm)
Gut ein Jahr nachdem die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung Elbtal erstmals vorgestellt wurden liegt nun der Schlussbericht vor. Kommunen und Anwohner hatten in den letzten Monaten die Möglichkeit, sich mit Anregungen und Ergänzungen an der Maßnahmenplanung zu beteiligen. So sollen in den nächsten Jahren Lärmschutzwände auf mehr als 25 Kilometer Länge die Anwohner entlang der Eisenbahnstrecke zwischen Dresden und der deutsch/tschechischen Grenze besser vor Lärm schützen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Freistaat Sachsen werden knapp 60 Millionen Euro in einen verbesserten Lärmschutz investieren. 

„Die weitere Entlastung der Anwohner an besonders vom Lärm belasteten Streckenabschnitten ist ein zentrales Ziel unserer Aktivitäten beim Lärmschutz. Dabei war es uns sehr wichtig, dass die Anwohner und Kommunen bei der Maßnahmenplanung beteiligt werden, denn derartige Projekte brauchen eine breite Legitimation in der Öffentlichkeit. Nun wird es darauf ankommen, die notwendigen Planungs- und Genehmigungsverfahren schnell voranzubringen“, so Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Enak Ferlemann, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Ein Kernziel unserer Bahnpolitik: Der Schienenverkehr soll leiser werden. Wir wollen die Menschen noch besser vor Lärm schützen. Dazu rüsten wir Güterwagen um, fördern innovative Technologien und investieren in die freiwillige Lärmsanierung an den Strecken. Mit der Umsetzung ganz konkreter Maßnahmen aus der Machbarkeitsuntersuchung für das Elbtal gewährleisten wir darüber hinaus einen noch besseren Lärmschutz an einem Lärmbrennpunkt.“

Der Untersuchungsraum hat eine Länge von rund 50 Kilometern. Jede einzelne Ortsdurchfahrt wurde untersucht. Dabei wurden weitere sinnvolle Maßnahmen identifiziert und in die Betrachtung einbezogen. Ebenfalls Gegenstand der Machbarkeitsuntersuchung waren zwei Abschnitte in Coswig (unter anderem am Fachkrankenhaus) und Weinböhla bei Dresden mit einer Länge von knapp zwei Kilometern. Hier sollen unter anderem Lärmschutzwände errichtet werden.

Lärmschutz bei der Bahn ist nur eines von über 100 „Das ist grün.“-Projekten, mit denen die Deutsche Bahn ihr Umweltengagement zeigt. Nähere Informationen zum Projekt: www.deutschebahn.com/gruen/laermschutz oder unter www.deutschebahn.com/laermschutz

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